laut.de-Biographie
Laith Al-Deen
Laith Al-Deen will Musik machen und mit ihr "Assoziationen und Gefühle beim Zuhörer wecken. Die Leute sollen sich fallen lassen und ihre Alltagssorgen - wenn auch nur für kurze Zeit - vergessen."
Wie süß! Schmusesound is in the house, wenn der Multiinstrumentalist Al-Deen (Schlagzeug, Gitarre, Klavier) ans Mikro tritt. Mit seiner samtenen Stimme trägt er deutsche Texte vor, die Frauenherzen auf der Stelle dahin schmelzen lassen. Im schönen Karlsruhe geboren, probiert er als Teenager zum ersten Mal, der Orgel seiner Eltern einige vernünftige Töne zu entlocken.
Das muss ganz gut geklappt haben: Er musiziert fröhlich weiter und stellt mit siebzehn Jahren die erste eigene Band auf die Beine. Später verdient er sich weitere Meriten als Studiosänger. Eigene Produktionen kann Laith bisher nicht vorweisen. So bestreitet er seinen Unterhalt mit Coverbands, die im Raum Heidelberg/Mannheim, wo er mittlerweile sesshaft geworden ist, bekannte Schmonzetten zum Besten geben.
Der erste aussichtsreiche Kontakt zur Musikindustrie kommt über die Band Vega zustande, für die er einige Backing Vocals einsingt. Die Produzenten von Vega - Ralf Hildenbeutel (Sven Väth), Stevie B-Zet und A.C. Boutsen - nehmen sich daraufhin seiner an. Aus Stevies Feder stammt Laiths erster Single-Hit "Bilder Von Dir", im Original "Everlasting Pictures" betitelt.
Dieser Song wird bald darauf im Radio hoch und runter gespielt und kurbelt die Nachfrage nach einem kompletten Album enorm an. Mit "Ich Will Nur Wissen" folgt im Sommer 2000 die Schmusibusi-Vollbedienung.
Im April 2001 gibts die Single "Noch Lange Nicht Genug" und passend dazu einen Re-Release des Debütalbums, auf dem zusätzlich eine Live-Version von "Bilder Von Dir" und das aufwändige Video der neuen Single enthalten sind, das in Kapstadt entsteht. Zwischen Juni und August kann sich Al-Deen in jenem Jahr keinen Urlaub buchen. Die erfolgreichen Schwabenrocker von Pur buchen stattdessen ihn für ihre Deutschland-Tour.
"Melomanie" knüpft dort an, wo das Debüt aufhörte. Verträumter deutscher Pop mit einer kräftigen Portion Soul. Ein weiteres Mal beweist der Iraker dabei, dass Deutsch als musikalisches Ausdrucksmittel sich in keiner Weise hinter der Weltsprache Englisch verstecken muss.
2004 besticht "Für Alle" sowohl mit seinen langsamen, schwer zu verdauenden Stücken als auch mit schnelleren Rock-Tunes. Trotz der relativ großen Unterschiede zieht sich Al-Deens sentimentale Stimme wie ein roter Faden durch die Songs, so dass die Harmonie immer gewahrt bleibt.
Die Standard-Instrumentierung mit Gitarre, Keyboard und Piano ist auch auf "Die Frage Wie" (2005) gesetzt, bevor Laith im Jahr 2007 mit "Die Liebe Zum Detail" seiner Herzensdame ein Denkmal hinstellt: Da hängt der Himmel voller Geigen.
Ein Jahr später zieht der Sänger einen "Schlussstrich unter die Vergangenheit", allerdings nicht, wie er selbst sagt, weil er inzwischen so verbittert wäre. Im Gegenteil: Mit "Best Of: 2000 - 2008" liefert er eine umfangreiche Rückschau auf sein bisheriges Schaffen und ein gelungenes Gesamtbild der zurückliegenden acht Jahre. Das macht es doppelt schwer zu glauben, dass er dieses erfolgreiche Konzept tatsächlich aufgeben will.
"Der Letzte Deiner Art" (2011) bestätigt derlei Vermutungen. Dennoch fügt der Künstler behutsam ausgeführte Neuerungen ein. Insgesamt aber verbindet Laith Al-Deen in seinem musikalischen Output auch weiterhin gefühlvolle Balladen mit Mainstream-kompatiblen Uptempo-Songs, zusammengehalten von Elementen aus Pop, Soul und R'n'B.
1 Kommentar
Hallo Redaktion... Laith hat ein neues Album... aufwachen!