laut.de-Kritik
Nun mit der Live-Aufnahme des Radiohits "Bilder Von Dir".
Review von Klaus TeichmannDie anwachsende neue Soul-Liga hat mit Laith Al-Deen einen weiteren Aufsteiger. "Noch lange nicht genug" ist nicht nur Al-Deens Single-Auskoppplung, sondern auch seine Veröffentlichungs-Politik. Seit April gibt es "Ich Will Nur Wissen" nun neu editiert - mit der Live-Aufnahme des Radiohits "Bilder Von Dir".
Wissen will Laith Al-Deen hauptsächlich, wie die Untiefen der menschlichen Gefühlswelten funktionieren. Tiefe Gefühle, romantische Gedankenspielchen und der allgemeine Schmerz der Welt sind die Grundmotive in seinen Songs. Die 14 soulig arrangierten Lieder auf seiner neuesten Release sind getragen und einfühlsam und irgendwie bleibt ständig das Gefühl, dass Xavier Naidoo nicht weit sein kann.
"Noch lange nicht genug", klingt wie der etwas verspätet eingereichte Versuch, sich noch für den Grand Prix d'Eurovision zu qualifizieren. Schlager. Einige Lieder schaffen es dann doch, einfühlsam zu sein, ohne in Kitsch zu erstarren. "Bilder Von Dir" beispielsweise. In der Live-Version knattert sogar ein längeres Gitarensolo durch die geschmeidige Leichtigkeit des Sanft-Singers.
Zentral bleibt immer die Stimme von Laith Al-Deen - der Sound wird beinahe beiläufig rund herum gruppiert. "Fliegen" stellt bestimmt einen Höhepunkt des Albums dar - die Vocals werden zur Rythmuserzeugung angeordnet und ganz plötzlich taucht ein angenehmer Drum'n'Bass-Sound auf.
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