laut.de-Kritik
"We've come back for the crown, it's time to claim it".
Review von Michael EdeleNachdem sich Madball 2000 nach "Hold It Down" zunächst aufgelöst hatten, drei Jahre später aber schon wieder auf der Bühne standen, waren sich einige Fans nicht so ganz sicher, was sie davon halten sollten. Live zeigte die Band allerdings, dass mit ihnen immer noch zu rechnen ist und somit fehlte nur noch die gelungene Demonstration auf Tonträger.
Diese liegt mit dem vollmundig "Legacy" betitelten Album nun auch vor. Ob Madball mit der Scheibe tatsächlich ein Erbe für die Hardcore-Szene hinterlassen, muss sich erst noch zeigen. Fakt ist jedenfalls, dass "Legacy" 'ne ziemlich geile NYHC-Scheibe mit jeder Menge Top-Songs geworden ist. Auf Überraschungen muss man bei den Jungs aus dem Big Apple zwar nicht hoffen, aber damit hat auch niemand ernsthaft gerechnet und 'ne ordentliche Harke ist mir allemal lieber, als halbgare Experimente.
Die Zeile aus "The Crown" bringt es eigentlich perfekt auf den Punkt: "We've come back for the crown, it's time to claim it". Doch auch in den restlichen Songs spricht Freddy sich selbst und dem Rest der Hardcore-Gemeinde Mut und Selbstvertrauen zu. Dabei packen Madball fette Riffs aus, bis die Fetzen fliegen, was Songs wie "Heavenhell", "Timebomb", "For My Enemies" oder "Worldwide" (das tatsächlich etwas vom Rest des Albums abweicht) zu erstklassigen Groovern macht.
Wer es lieber 'ne Nummer schneller auf's Fressbrett mag, zieht sich den Titeltrack, "Until Then", oder "100%" rein, das Freddy auf Spanisch shoutet. Einmal mehr ist es die Verbindung aus seinen rapartigen Vocals, den ganzen Singalongs und den Moshparts aus der Klampfe von Agnostic Front-Sechssaiter Matt Henderson, die für Madballs Wiedererkennungswert sorgen. This is Madball, this is New York Hardcore, so buy this shit!
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