Porträt

laut.de-Biographie

Malevolence

Nur selten bringen die Tiefen der Hardcore-Szene Acts hervor, die über den Tellerrand der Subkultur hinauswachsen. Malevolence aus dem britischen Sheffield sind so eine Truppe. In Beatdown-Kreisen genießen sie ein unantastbares Standing, fühlen sich stilistisch aber gleichermaßen im Metal zuhause.

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Die technische Brillanz ihres Debüts "Reign Of Suffering" erntet massenhaft Anerkennung, weil sie konkurrierende Elemente an gemeinsame Wurzeln erinnert. Wenn man dann noch, wie die fünfköpfige Crew, im Ghetto aufgewachsen und mit Drogen und Gewalt per du ist, steht authentischer Härte nichts mehr im Weg.

Vier Jahre lassen Malevolence die stetig wachsende Anhängerschar zappeln. Immer wieder ranken sich Gerüchte um neues Material. Doch zunächst sind die Briten mit Touren beschäftigt. Als Support tauchen sie im Line-Up vieler lokaler Hardcore-Shows auf und knüpfen Beziehungen.

So entsteht auch der Kontakt zum deutschen Hardcore-Label Beatdown Hardwear, deren Name in der Szene für fette Produktionen steht. Nachdem man sich geeinigt hat, ist das nächste Studioalbum der Kombo nur noch eine Frage der Zeit.

Im März 2017 ist mit "Slave To Satisfaction" der erste Vorgeschmack zu hören. Das dazugehörige Musikvideo visualisiert ein düsteres Spiegelbild des urbanen Lebensstandards in Großbritannien. Soundtechnisch präsentieren die Jungs um Shouter Alex Taylor im Vergleich zum Vorgänger nur Feinjustierungen.

Was hier noch schleppend progressiv anmutet, führt die Folge-Single "Wasted Breath" endgültig auf altbewährte Standards zurück. Der brachiale Crossover-Mix verbaut Metal-Soli und Breakdowns mit Thrash- und Stoner-Rock-Elementen. Einmal mehr haben sich Malevolence von lästigen Genre-Zwängen befreit.

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