laut.de-Kritik

Elf klasse Songs zwischen Emo, Metal und deftigem Rock'n'Roll.

Review von

Die Bodensee-Region war eigentlich noch nie ein Mekka für härtere Bands. Die Erfahrungen, dass die Auftrittsmöglichkeiten eher dünn gesät sind, musste ich früher auch recht schnell machen, weswegen die Welt auch heute noch ohne meine überirdisch guten Kompositionen auskommen muss (ja, ich weiß, die Redaktion spricht ein gemeinschaftliches Dankgebet dafür).

NME.MINE stammen aus der Gegend um das Schwäbische Meer, lassen sich von der Live-Situation aber nicht beeindrucken, sondern bringen ihre Mischung aus Rock, Metal und Emo nicht nur auf die weiter entfernten Bühnen, sondern mit "Life Without Water" nun auch in eure Wohnzimmer. Und ich müsste mich schon sehr täuschen, wenn es das Quartett nicht schaffen würde, ein paar von euch vor die Bühnen bei eines ihrer Konzerte zu bekommen.

Rock, Metal und Emo klingt nicht sonderlich spannend, denkt ihr? Von wegen, denn die nach einem Science Fiction Streifen benannten Band hat mit Sänger Patric Schmidt einen Sänger in ihren Reihen, der über eine verdammt ausdrucksstarke Stimme verfügt. Egal ob er eher sanfte Töne anschlägt, ein saftiges Timbre auf die Stimmbänder legt oder es mal richtig krachen lässt, der Kerl weiß was er tut und besitzt enormen Wiedererkennungswert.

"Unlove" ist ein Stück, das man durchaus auch auf den großen Musiksendern sehen und hören könnte, denn nicht nur durch die Streicher am Anfang schmeichelt sich die Nummer in die Gehörgänge und ist durchaus was für die besinnlichen Stunden zu zweit. Von der Grundstimmung her auch ein wenig ruhiger sind Nummern wie "Last Day" oder "Silent Awakening", was nichts an der Intensität der Songs ändert. Man merkt NME.MINE einfach an, dass sie schon einige Erfahrung als Songwriter haben.

Mal davon abgesehen, dass sich auf "Life Without Water" elf wirklich klasse Songs befinden, das Quartett hat den zusätzlichen Vorteil, dass es sich musikalisch nicht in eine Schublade zwängen lässt und sich alle Richtungen offen hält. Von den Jungs darf mal wohl noch einiges erwarten.

Trackliste

  1. 1. A Day Like This
  2. 2. The End Of Prayer
  3. 3. Trend: Depression
  4. 4. Save Me
  5. 5. Unlove
  6. 6. Sold Out Belief
  7. 7. Last Day
  8. 8. Stab Me Down
  9. 9. Out Of Envy
  10. 10. Silent Awakening
  11. 11. The Bloodking

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