Alice in Chains sind wieder in festen Händen: Das Majorlabel EMI nimmt die Musiker aus Seattle unter Vertrag. Im September kommt das neue Album.

Los Angeles (vog) - Alles andere als Endzeitstimmung herrscht derzeit im Lager von Alice In Chains: Branchenberichten zufolge haben die Grunge-Rocker einen weltweit gültigen Vertrag bei Virgin/EMI unterschrieben. Ein heißes Eisen liegt bereits im Feuer: Gemeinsam mit Produzent Nick Raskulinecz (Rush, Foo Fighters, Coheed And Cambria) verbrachte man seit letzten Oktober seine Zeit im Studio 606 in Northridge, Kalifornien.

Die Aufnahmen sind mittlerweile abgeschlossen und auch den Mix erledigte man erst kürzlich in den Henson Studios in Hollywood. Im September ist es dann endlich soweit: 14 Jahre nach dem letzten, selbstbetitelten Album kommt die neue Scheibe in die Läden.

"Zeitlos, stark und visionär"

Dabei geizen weder Band noch Plattenfirmenvertreter mit den üblichen Feelgood-Floskeln. Jerry Cantrell, Gitarrist und Sänger der Endzeitmusikanten, freut sich über seine neue Heimat und kann es kaum abwarten, der Bandgeschichte ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Drummer Sean Kinney lobt das Engagement der Plattenfirma, die "mit Leidenschaft hinter der Musik" stehe.

Jeff Kempler, Nordamerika- und England-Boss der EMI behauptet gar, dass mit dem neuen AIC-Album allen klar würde, "wie zeitlos, stark und visionär diese Band ist."

Neuanfang nach langer Durststrecke

Die "Sabbath der Neunziger" reformierten sich 2005 anlässlich eines Benefiz-Gigs zugunsten der Tsunami-Opfer wieder neu. Dabei holten Cantrell, Kinney und Bassist Mike Inez für den verstorbenen Sänger Layne Stayley den neuen Frontmann William Duval mit ins Boot.

Der 34-jährige Stayley verstarb 2002 an einer Überdosis Drogen in seiner Wohnung in Seattle.

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