Bangtan veröffentlichen die dritte Single für den amerikanischen Markt mit dem Co-Autor Ed Sheeran. Es ist ihre bislang schwächste.

Seoul (ynk) - Seit der Veröffentlichung von "Dynamite" reiten BTS ihr bis dato größtes globales Erfolgshoch. Die Formel ist simpel: kunterbunte Videos, Retro-Sound und die sieben Jungs in kompromisslos guter Stimmung. Die neue Single "Permission To Dance" schickt sich nun an, ihr vierter Nummer-eins-Hit in den Billboard-Charts zu werden. Mitgeschrieben von Ed Sheeran, folgt die Single ihrer bisherigen Amerika-Formel. Nur einen Unterschied gibt es: Nach den etwas generischen, aber sehr effektiven Hits "Butter" und "Dynamite" hat diese Nummer das letzte bisschen Kante verloren.

Es ist also wieder Retro-Sound, wieder ein ziemlich süßes Musikvideo, wieder ein eingängiger Chorus. Serotonin-Produktion für den kleinsten gemeinsamen Anspruch. Was man für einen Boygroup-Casual-Move halten könnte, hat aber trotzdem ein paar schnell ersichtliche Schwächen. Das Vocal-Mixing ist hier eine mittelschwere Katastrophe. Warum man die Rapper der Gruppe für den Gesang abstellen musste, nur um ihre Stimmen dann bis in den Mariannengraben mit Autotune zu ersäufen, erschließt sich nicht, wenn man daran denkt, wie viel guter, organischer Gesang in der Gruppe steckt.

Auch das Ed Sheeran-Cowriting zeichnet sich deutlich ab, leider nicht zum Positiven: Die textlastigen Strophen und die Elton John-Referenz klingen klar nach ihrem Autor, passen aber nicht zum Performer. Auch der Refrain ist so auffallend generisch und lieblos getextet, dass man förmlich auf die Frage gestoßen wird, ob hier einfach nur schlechtes Matterial von Sheeran verramscht werden sollte.

Die größte Sünde von "Permission To Dance" ist aber am Ende vor allem, wie Disney Channel es ist. Ein seichter Popsong, so völlig ohne Mut und Biss, als wolle er abgewöhnen, was BTS einst cool und einzigartig gemacht hat. "Nein, die sind nicht interessant", scheint der Song zu sagen, "guckt, das sind einfach nur die nächsten Teenie-Bopper".

Wie viel Ästhetik, Risikobereitschaft und Genre-Vielfalt einst in der Gruppe gesteckt hat, das scheint diese Ära überhaupt nicht zu interessieren. Natürlich ist es nicht fürchterlich, aber es setzt einen Abwärts-Trend fort, der eine eigentlich so coole Gruppe wie BTS immer weiter zu Songs herabführt, die so auch von Maroon 5 oder von OneRepublic stammen könnten.

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Ed Sheeran

Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Ed Sheeran,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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