Platz 2: K.I.Z. - "Görlitzer Park"
Es war nur eine Frage der Zeit, bis Berlin ins Zentrum eines K.I.Z.-Albums rückt. Auf "Görlitzer Park" vereint das Trio die Erfahrungen in der Hauptstadt mit dem gewohnt politischen Commentary, sie rappen unter anderem über Armut, Racial Profiling, ausufernde Partykultur, gewaltbereite Jugendgruppen und die Suche nach Zugehörigkeit zwischen alledem. Das Werk fällt daher wesentlich persönlicher und ernster als "Rap Über Hass" aus, es tritt damit viel eher in die Fußstapfen des gesellschaftskritischen Meisterwerks "Hurra Die Welt Geht Unter".
Im Vergleich zu den Vorgängern gerät "Görlitzer Park" auch ein gutes Stück musikalischer, die eingestreuten Gesangspassagen und Synth-Pop-Beats machen die Platte aber bei weitem nicht seicht, sondern schaffen eine ziemlich einzigartige, drückende Atmosphäre. Auch der bandtypische Humor bleibt nicht vollkommen auf der Strecke liegen, sondern reduziert sich lediglich auf einzelne Tracks wie "Frieden" und "Geld Wie Ein Magnet". Für Fans der satirischeren K.I.Z-Tracks liefert das Album zum Album mehr als genug Kompensation.
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