Josephine Maria Bayer
Tom Odell eröffnete mein Musikjahr mit seinem zauberhaften Album "Black Friday". Zwei Monate später erlebte ich den blonden Sänger live im Berliner Velodrom und stellte fest, dass Odells Songs "in concert" noch um einiges überzeugender sind als die braven Studioversionen. Auch X Ambassadors, die ich im Februar in Berlin-Kreuzberg zum Interview traf, legten sich auf der Bühne ordentlich ins Zeug. Hingegen enttäuschte der lustlos-routinierte Auftritt von The 1975.
Meine musikjournalistischen Highlights waren die Interviews mit Shirley Manson von Garbage und Ryan Peake von Nickelback sowie meine Erkundung des Swiftie-Büchermarkts.
Auch im Kino gab es in diesem Jahr einiges auf die Ohren. "Bob Marley - One Love" und das Amy Winehouse-Biopic "Back to Black" zollten den beiden früh verstorbenen Ausnahmetalenten stilvoll Tribut – keine leichte Aufgabe bei so unverkennbaren und geliebten Figuren der Musikgeschichte.
Zu meinen persönlichen Favoriten in der Berliner Musikszene zählten kleine Irish Folk-Gigs in verrauchten Bars, regelmäßige Besuche in Monster Ronson's Ichiban Karaoke Bar an der Warschauer Straße (mit Live-Band!) sowie meine Entdeckung des DNA. Art Clubs, ein kreatives Hub in Mitte, das Musikschaffenden eine Spielwiese bietet. Die Open Mics sind da immer sehr einladend.
- Tom Odell - Black Friday
- Dua Lipa - Radical Optimism
- X Ambassadors - Townie
- Sabrina Carpenter – Short N' Sweet
- Bob Marley & The Wailers - One Love (Soundtrack)
- Chapell Roan - Good Luck, Babe!
- Billie Eilish - Hit Me Hard And Soft
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