Ein Jackson-Feature für Lil Nas X, ein Trip ins Hotel Californication, James Brown trifft Biggie ... endlich kommt zusammen, was zusammen gehört.

Konstanz (jah) - Slayer und Katrina & The Waves rufen zum Duett. AC/DC rocken mit Bruno Mars. Earth, Wind & Fire schauen bei den Foo Fighters vorbei. Dua Lipa jammt mit Rick James. Stevie Wonder, Cypress Hill, Run DMC und die Beastie Boys bilden eine neue Supergroup. Nein, wir befinden uns nicht in einem Paralleluniversum, sondern in den Tiefen des Internets. Genauer gesagt: bei YouTube, der Plattform, auf der jeder Mann und jede Frau mit den eigenen Lieblingssongs die schlimmsten Schandtaten vollziehen oder die großartigsten Meisterwerke hervorbringen kann. Erstere will keiner hören, deswegen konzentrieren wir uns in dieser Liste auf ...

... die 25 genialsten Mashups.

Bei Mashups geht es darum, zwei oder mehr voneinander unabhängige Songs zu einem neuen Track zu verschmelzen. Beispielsweise, indem man die Vocals des einen über das Instrumental des anderen legt. Die Geschichte der Mashups geht bis in die 90er-Jahre zurück. Zu den Pionieren auf diesem Gebiet gehörte Mark Gunderson von der Experimental-Band Evolution Control Committee, der Public Enemy mit Herb Alpert zusammenmischte.

Schon damals waren Mashups eher verschrien, liebevoll nennt man sie seit jeher auch "Bastard Pop". Den Namen haben manche Stücke durchaus verdient, heute kann nämlich wirklich jeder Vollhonk mit der passenden Software und etwas Produktionsgeschick beliebige Mashups erstellen. Dass dabei auch viel gottlose Scheiße rumkommt, versteht sich von selbst. Etwa Nicki Minaj im Kanon in D-Dur, was zur Hölle?!

Minus mal Minus ergibt Plus

An sich haben Mashups aber ein riesiges Potenzial. Sie können nicht nur den Vibe, den Text und sogar die Bedeutung eines Songs komplett ändern, sondern auch aus furchtbaren brillante Tracks machen oder zwei Meisterwerke zu einem noch großartigeren Meisterwerk fusionieren. Dabei verstecken sich in den abwegigsten Kombinationen oft die größten Schätze.

Bevor deshalb hier irgendwelche Hardcore-Fans mit wütenden "Wie kann man nur ein Glanzstück so verhunzen"-Kommentaren um die Ecke kommen: keine Band, kein Artist ist vor diesen Mashups sicher und nach intensiver Recherche kann ich sagen: Es gibt auch keine Band und keinen Artist, den man nicht mit irgendwem anderes mixen kann. Also zwei Bitten, erstens: Nehmt die Liste nicht zu ernst. Und zweitens: Lasst euch drauf ein, auch wenn es ungewohnt klingen mag. Lasst die Magie wirken!

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