John Frusciante bestätigte heute seinen zweiten Ausstieg bei den Red Hot Chili Peppers - alles halb so wild, findet der Gitarrist, und vor allem schon ewig her.

Los Angeles (ebi) - Er gab maßgeblich die musikalische Entwicklung einer der berühmtesten zeitgenössischen Rockbands vor: John Frusciante bestätigte heute u.a. via Myspace seinen zweiten Ausstieg bei den Red Hot Chili Peppers.

Der liege aber tatsächlich schon über ein Jahr zurück. Erst vor kurzem hatte Drummer Chad Smith noch von der Rückkehr ins Studio sowie einem neuen Album für 2010 berichtet und auch Frusciante erwähnt.

"Als ich die Band vor über einem Jahr verlassen habe, machten wir gerade auf unbestimmte Zeit Pause. Das war kein Drama, und es gab auch keinen Ärger, die anderen haben mich voll und ganz verstanden. Sie unterstützen mich bei allem, was mich glücklich macht", schreibt nun Frusciante. Und das beruhe auf Gegenseitigkeit.

"Ich hatte keine andere Wahl"

Seine musikalischen Interessen würden ihn aber in eine andere Richtung führen: "Ich liebe die Band und was wir gemacht haben sehr. Ich verstehe und schätze auch, dass meine Arbeit mit ihnen für viele Leute eine Menge bedeutet, aber ich muss meinen Interessen folgen. Kunst hatte für mich nie etwas mit Verpflichtung zu tun".

Er habe sich im Laufe der vergangenen zwölf Jahren so stark verändert, dass eine weitere Zusammenarbeit mit der Band seinem Wesen zuwiderlaufe: "Ich hatte keine andere Wahl", betont Frusciante.

Schließt Josh Klinghoffer die Lücke?

Bereits nach seiner Rückkehr zu den Chilis hatte der Gitarrero immer klar zwischen Band- und Solokarriere unterschieden. Er fühle genau, ob ein Stück, das er schreibe, zu den Peppers passe oder nicht: sieben Soloalben seit 2004 waren die Folge.

Die restlichen Peppers-Mitglieder haben sich bisher zur Zukunft der Band nicht geäußert. Nach Dave Navarros Abgang 1998 meinte Bassist Flea zu Sänger Anthony Kiedis, er könne sich die Zukunft nur mit Frusciante vorstellen. Man möchte den Freaks aus L.A. wünschen, dass der allerorts genannte Nachfolger Josh Klinghoffer die Lücke trotzdem zu schließen vermag.

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Red Hot Chili Peppers

Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm) Red Hot Chili Peppers,  | © laut.de (Fotograf: Björn Buddenbohm)

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38 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 15 Jahren

    Wie gesagt: Eine ausgezeichnete Entscheidung. Die Peppers stagnieren auf dem Niveau, auf das Frusciante sie gebracht hat. Nichts gegen die Peppers, denn das Niveau ist enorm hoch! Aber Frusciante kann so viel mehr. Auf ein neues Album von ihm freue ich mich dreimal so stark wie auf ein Peppers-Album.

    Ab gehts, John!

  • Vor 15 Jahren

    John hat den Grund für seinen Splitt vorgebrach, welcher absolut plausibel ist. Seine Solowerke sind einfach viel komplexer als es je ein Peppersalbum sein kann. Sein Anspruch scheint dort einfach nicht befriedigt zu werden und aus Spaß alleine macht er schon lange keine Musik mehr. Fü ihn scheint das ein lebensnotwendiger Prozeß zu sein, welcher auf einer Ebene abspielt wo nur wenige mithalten können.

    Ich sehe ebenfalls positiv in die Zukunft. Johns Output ist hoffendlich dementsprechend enorm und um Gottes willen laß uns dich endlich mal hier live feiern!!!

  • Vor 15 Jahren

    nach the empyrean kann ich mich über diese entscheidung auch nur freuen. bezogen auf den punkt, dass er jetzt einfach noch mehr zeit für seine solo werke haben wird.
    die überschrift, naja, der rattenfänger von hameln hätte es nicht besser hingekriegt.

  • Vor 15 Jahren

    Ähm John ist mit Abstand der Bessere Gitarrist als z.B. Mr. Klinghoffer. Auch wenn der besagte mit John nen paar ordenliche Sessions absolviert hat wird aus ihm kein vergleichbarer Musiker. John = John und es gibt einfach keinen Ersatz. Wenn dann schwöre ich auf nen Haufen Kohle dad das Ganze wieder äußerst schnell vorbei sein wird. Wenn man dann noch das Ego ding betrachtet, was unter den Peppers so grassiert, muss der "Neue" schon mit ordentlich Vorsprung starten.

    Wenns nach mir geht wäre nen Split das Beste. Irgendwann werden die Vier schon wieder Bock aufeinander bekommen...John liebt diese Band, das weiß jeder. Daher kann Abstand manchmal auch heilend wirken. Das kreative Loch fand ich war da und John will sich haltr gern entwickeln. Da passte der glattgebügelte Sound ohne Experiment einfach nicht mehr.

    Ich wünsche den Jungs das sie in dieser Situation vieleicht Johns weg gehen und auch mal das Risiko eingehen Fans vor dem Kopf zu stoßen.

  • Vor 14 Jahren

    Ich höre die Peppers seit Anfang der Neunziger und war bis zur letzten Tour ein riesen Fan. Was Sie dann abgeliefert haben-ich war auf 4 Konzerten während der letzten Tour-war sowas von unmotiviert. Meiner Meinung nach lag das an Kiedis, der sicherlich die anderen auch noch negativ beeinflußt hat. Ich denke John ist ein 100% leidenschaftlicher Musiker-AK nicht oder nicht mehr. Für mich vorstellbar, dass dies der Grund (oder ein Grund) für den Ausstieg ist. Nachvollziehbar!

  • Vor 14 Jahren

    @alex-555 (« Ich höre die Peppers seit Anfang der Neunziger und war bis zur letzten Tour ein riesen Fan. Was Sie dann abgeliefert haben-ich war auf 4 Konzerten während der letzten Tour-war sowas von unmotiviert. Meiner Meinung nach lag das an Kiedis, der sicherlich die anderen auch noch negativ beeinflußt hat. Ich denke John ist ein 100% leidenschaftlicher Musiker-AK nicht oder nicht mehr. Für mich vorstellbar, dass dies der Grund (oder ein Grund) für den Ausstieg ist. Nachvollziehbar! »):

    So ne Tour ist halt ganz schön anstrengend.
    Stell dir vor Du reist monatelang in der gegend rum und alle 2 Tage nen Gig.
    Da kann man halt nicht immer Top-Stimmung haben.
    Und es hängt auch vom Publikum ab!
    Alles weitere ist doch Spekulation, an der was dran sein kann, oder halt auch nicht.

    Schaut Euch einfach mal Live@cigale das Intro von don't forget an.
    Oder (die meisten werden es eh schon kennen) das Outro von dont't forget@slane Castle.
    Das sind 2 Minuten direkt ins Herz.

    Wenn John meint, er muss aufhören, muss er aufhören.
    Ich bin sicher, dass er gute Gründe hat, und das es viel tiefgehender ist als "wir orientieren uns künstlerisch in unterschiedliche Richtungen".
    Irgendwann ist auch mal gut.
    Vielleicht hat er auch einfach mal Bock 2/3 Jahre einfach privat zu sein.
    Nicht in der Weltgeschichte rumgondeln, ins Studio gehen, ne Platte raushauen, den anderen gegenüber verpflichtet sein, immer Kompromisse mit ihnen eingehen.

    Schade darf man's natürlich finden, denn ich glaube, dass seine individuelle Genialität auf der "Bühne RHCP" so richtig zur Geltung kam.

    Die Songs Don't forget, Cant Stop und auch Dani California kommen gerade wegen Johns Live Qualitäten und seinen improvisierten Meisterinterpretationen, so richtig gut.
    Allein wegen dieser 3 Songs und dem Level auf dem RHCP musikalisch zuletzt war, ist es auch Unfug zu sagen, RHCP hätte nach Californication aufhören sollen.