Der Mainzer House-Producer mag sich nicht mehr "DJ" nennen, weil Ötzi und Bundeskanzler das Prefix in den Schmutz ziehen.
Hamburg (rai) - DJ Tonka, erfolgreicher Dancefloor-Produzent und Plattenaufleger aus Mainz, verabschiedet sich von seinem "Vornamen" und möchte ab sofort nur noch Tonka genannt werden. Dies lies er am Donnerstag abend durch seine Plattenfirma verlauten.
Neben der Erklärung, dass die Bezeichnung "DJ" seinem Schaffen als Producer und Komponist von Chart-Housetracks wie "Security" und "She Knows You" nicht mehr gerecht werde, begründet Tonka seine freiwillige Namensbeschneidung mit der Tatsache, dass der Begriff "DJ" durch Auswüchse wie DJ Ötzi ("Anton aus Tirol") und DJ Bundeskanzler ("Flasche Bier") bis zur Unkenntlichkeit verwässert werde und seine Kredibilität verloren habe.
Dass damit nun die Diskussion über einen Schutz der Berufsbezeichnung "DJ" entfacht wird und sich zukünftig nur "DJ" nennen darf, wer eine zweieinhalbjährige Ausbildung zum diplomierten Discjockey mit der Fachrichtung Scratchkunde absolviert hat, bleibt jedoch fraglich. Dass Tonka keinen Spaß versteht, ist ein unbestätigtes Gerücht. Ob es für den Raab der Woche reicht, werden wir am Montag erfahren.
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