Der Sänger und Entertainer covert Reims Schlager-Hit "Verdammt Ich Lieb Dich" und singt dabei sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.

Konstanz (mima) - Entertainer David Hasselhoff veröffentlichte am Wochenende sein neues Musikvideo zu "Damnit I Love You", dem Cover des Schlager-Überhits "Verdammt ich Lieb Dich" von Matthias Reim. Zuvor erschien am Freitag sein aktuelles Album "Party Your Hasselhoff".

Vorab erst einmal Props an mich. Für die fast schon übermenschliche Tat, mir das Video von A bis Z angeschaut zu haben. Obwohl mich bereits nach zehn Sekunden (immerhin) ein leichtes Augen-Zucken durchfuhr, habe ich durchgehalten, um folgende erschütternde Botschaft kundzutun: Es geht noch schlimmer als beim Original.

Wo soll man nur anfangen? Die besagten ersten Momente sind noch das beste am Video (und Song). Zunächst sieht man nur irgendeine abendlich-beleuchtete Stadt - wahrscheinlich L.A. oder so. Akustisch wird da noch nicht so viel geboten - wie gesagt, bester Part. Aber dann fährt Don't-Hassel-The-Hoff schwere Geschütze auf: Es tauchen grazil dahinschreitende Frauenbeine in ebenso grazilen, Discounter-Flair versprühenden Pumps auf, während zeitgleich die verzerrte E-Gitarre einsetzt, weil Frauenbeine + Pumps = Sexy Gitarre, you know.

Von da an, gehts nur noch bergab: Von subtiler Schleichwerbung für das eigene Album, bis hin zum Refrain, den er im Laufe des Songs nur noch auf Deutsch singt. Manche mögen das als süß bezeichnen, aber eigentlich ist das eher der ultimative Cringe-Peak. Aber das muss man ihm lassen: Ist halt alles für sein spezielles (deutsches) Publikum maßgeschneidert. Denn wenn die Bierzelt-Feste irgendwann wieder stattfinden, wird "Damnit I Love You" zumindest ab dem ersten Refrain gefeiert, wenn die Leute mehr Fanta-Korn als Blut in ihren Körpern haben und den Song aufgrund dessen erst da wiedererkennen. Und weil an dieser Stelle natürlich auch erst der Beat droppt und das förmlich danach schreit: An alle Boomer! Party your Hasselhoff!

"Ich frage mich manchmal, ob das Publikum mich eigentlich noch sehen will", gab Hasselhoff anlässlich seines neuen Albums kürzlich in einem Zeit-Interview zu. Also ich will ja nicht gemein sein...

Fotos

David Hasselhoff

David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) David Hasselhoff,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

Weiterlesen

laut.de-Porträt David Hasselhoff

Wer kennt ihn nicht, den blauäugigen, beinahe zwei Meter großen Lockenschopf, wie er mit schwarzer Lederjacke bekleidet in seinem sprechenden Auto auf …

laut.de-Porträt Matthias Reim

Matthias Reim erblickt am 26.11.1957 in Korbach das Licht der Welt. Seine musikalische Karriere startet er im Alter von zehn Jahren als er eine Schülerband …

4 Kommentare mit 9 Antworten