Große Bands brauchen eine große Bühne. So haben sich Depeche Mode heute im Berliner Olympiastadion eingemietet, um ihre Tourpläne für 2009 im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt zu geben. Dieses Mal sind die Stadien dran.
Berlin (thk) - Der Startschuss für die Welttournee 2009, die allen Ernstes unter dem Titel "Tour Of The Universe" firmiert, fällt am 1. Mai in Israel. Deutsche Depeche Mode-Fans kommen sechs Mal in den Genuss einer Black Celebration: The winners are Hamburg (2. Juni), Düsseldorf (4. Juni), Leipzig (7. Juni), Berlin (10. Juni), Frankfurt (12. Juni) und München (13. Juni). Österreicher und Schweizer schauen in die Röhre.
Dave Gahan, Martin L. Gore und Andrew Fletcher zeigten sich bei der per Live-Stream übertragenen Pressekonferenz aus Berlin gut gelaunt und gaben den bohrenden Journalisten nur wenig preis – dafür umso mehr zu lachen.
Ein neuer Hahnenkamm?
Ob Dave etwa nach den optisch ähnlich angelegten Bühnen-Performances auf den "Exciter"- und "Playing The Angel"-Touren sein Image verändern werde. "Probably Not", so die trockene Antwort des Sängers. Man wolle es auch künftig Herrn Gore überlassen, für optische Glanzpunkte zu sorgen. Ob dieser gedenkt, seinen extravaganten Hahnenkamm der letzten Tour noch zu toppen, erfahren als erste die Besucher der Tel Aviv-Show.
Richtig ernst nahmen die inhaltsarme Fragestunde wie gewohnt die zahlreichen anwesenden Fans. Alberne Fragen nach Bühnenoutfits wurden vom Trio angemessen albern gekontert ("Wir setzen auf Tangas").
Yes und Iron Maiden
Zur anstehenden Platte, an der momentan noch im Studio gefeilt wird, wurde wenig bis gar nichts enthüllt. Auf die Frage nach dem Titel, gab es lediglich zu erfahren, dass dieser "really good" sei. Ähnlich auskunftsfreudig gaben sich die Zeremonienmeister hinsichtlich der zu erwartenden Live-Setlist: Diese sei noch völlig offen und an Auswahl mangele es auch nicht. Martin Gore brachte es an einer Stelle auf den Punkt: "You guys think too much!".
Überraschend interessant erwiesen sich dagegen die Auskünfte der Bandmitglieder über zuletzt besuchte Konzerte: Während Klangmeister Gore (wie zu erwarten) Radiohead begutachtete, outete sich Fletcher ungeniert als Fan von Bombast-Rock. Bei ihm standen Yes und Iron Maiden auf der Live-Speisekarte.
33 Kommentare
doch. 13.6. münchen. das mit berlin war ein schreibfehler.
Uii, Frankfurt. Gleich mal vormerken .
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ach ne, habs mir anders überlegt (sprunghaft wie ich bin). Für 70€ pro Karte können sich die Jungs ihre Show in die Haare schmieren .
Diese Tour spare ich mir auch. Von den Preisen mal ganz abgesehen. Überhaupt finde ich die Idee mit den Stadien beknackt; Olympiastadion in Berlin, dass ich nicht lache.
Und nach Playing the Angel will ich eh erst mal abwarten, wie die nächste Platte wird. Auf noch so einen halbgaren Aufguss kann ich echt gut verzichten. Da spare ich mir dann auch gerne die dazugehörige Tour. Von der letzten bin ich immer noch traumatisiert, denn was Dave da abgeliefert hat, hatte mit Singen höchstens noch entfernt etwas zu tun. Dieses testosteronhaltige Rumgegröle tu ich mir jedenfalls nicht nochmal an.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Qualität der Band doch sehr gelitten hat. Aber ich geb' die Hoffnung (noch) nicht auf...
@oomphie (« will ja nix gegen Dep.Mode sagen, eh ok. Bin halt nur froh, dass Oomph! wesentlich billiger ist (und die sind auch interantionale Künstler, die treten auch in ganz Europa auf und sind auch in USA sehr gefragt, vor allem bei so Studentenradios) »):
so meinte ich das nicht mit national sondern lediglich das deutsche künstler die in deutschland auftreten billiger sind als ausländische künstler die hier ihre konzerte geben
ja,das mag sein. Die Anreise ist billiger, da bin ich bei dir.
@oomphie (« ja,das mag sein. Die Anreise ist billiger, da bin ich bei dir. »):
Was redest du für ein wirres Zeug?
Was hat denn Oomph mit Depeche Mode zu tun bitte? DM haben schon Musik gemacht da haben Oomph noch im Frottee-Schlafanzug Sandmännchen geschaut.
Im Ernst: Wenn Oomph auch nur die Hälfte der Platten voN DM verkauft, werden auch die Konzerte teurer sein. Hand drauf.