Zu den Schminktöpfen! Wir lassen die Killerclowns los, spielen Casper-Theater, suchen die beste deutsche Rap-Crew und erinnern an Cartel.

Konstanz (dani) - Crossover, Baby? Wenn jetzt schon die Metal-Fritzen damit aufhören, alt hergebrachte Genre-Grenzen zu respektieren ... wo kommen wir denn da hin? In Teufels Küche, Jungs. Wobei ... eigentlich sind wir doch alle gar nicht so verschieden: Mehr oder weniger lächerliche Gesichtsbemalung hat schließlich nicht nur im Black Metal Tradition.

Make-Up erfreut sich auch in Rap-Kreisen erstaunlicher Beliebtheit, und es ist bei weitem nicht nur Sido, der sein Gesicht gerne mal hinter einer Maske versteckt. Insbesondere in Horrorcore-Gefilden gehört Fassadenbemalung zum guten Ton.

Deswegen hier, with much motherfuckin' clown love, meine ganz privaten Spitzenreiter unter den metzelnden Clowns. Klick!

Down with the clown

Heulsuse der Woche:

Um Aufnahme in die Reihe der anerkannten Spaßvögel buhlte diese Woche auch ein gewisser Hadi El-Dor. Never heard of that clown? Wir auch nicht, ehe er sich per Mail als Manager von Bizzy Montana outete - und gar bitterlich weinte. Über unsere Kritik an "Ein Hauch Von Gift", nämlich.

Die Vorwürfe - der Text sei "subjektiv", die Autorin "voreingenommen (...) was mich und meine Künstler betrifft", und sie habe natürlich "eindeutig nicht einmal mehr als drei Songs des Albums gehört" - fielen nicht gerade originell aus.

Wirklich witzig allerdings, dass Herr El-Dor offenbar glaubt, es gehöre zum guten Ton, eine Plattenkritik vor Veröffentlichung dem Management eines Künstlers zur Genehmigung vorzulegen. Der Endboss von einem Brüller steckte schließlich in dem Versuch, uns vorzuschreiben, mit wem wir künftig zusammen zu arbeiten haben: "In Zukunft...nichts mit Lisa ... so lange sie da ist...machen wir nichts...."

Kasperletheater!

Mit Lisa machen wir also nichts? Kasperletheater, was haben wir gelacht - und die Kollegin Wörner gleich mal weiter geschickt: Während wir Hadi El-Dor als Heulsuse der Woche ehren, trifft Lisa Wörner am Wochenende den einzig wahren Casper in Stuttgart. Wenn das daraus resultierende Interview nur halb so interessant wird, wie sich sein neues Album "XOXO" anlässt - Bingo.

Casper, falls es wirklich noch irgendjemand verpasst haben sollte, klingt so:

Teamgeist gefragt

So viel Spaß - da müssen wir am Ende natürlich noch eine ernste Sache nachschieben. Denn sonst, wie eingangs erwähnt: Wo kämen wir denn hin? Und was könnte ernster sein als die Erstellung unserer allseits beliebten Freitags-Listen? Die besten Rapper deutscher Zunge haben wir längst gekrönt, aber Hip Hop ist schließlich Mannschafts-Sport. Deswegen, los! Gerne her mit Vorschlägen zum Thema beste deutsche Rap-Crew. Was wir dann draus machen ... schaun wir mal.

Track der Woche:

Beim Graben in den Annalen des Deutschrap drängte sich die Frage auf: Was ist eigentlich aus Cartel geworden? Ihr wisst schon - die:

Naja, Google ist mein Freund - und was ich da fand, ließ mich fast vom Glauben abfallen: Offenbar gibts Cartel noch. Oder wieder? Oder was ist DAS? Spricht jemand Türkisch? Egal: "Spür den Einschlag, du weißt, wer wir sind!"

Icke, Yo Mama Fromm, Er, Maximum Brandl, oder der andere, KRM-One, sammeln und kredenzen wöchentlich Diverses aus dem Kopfnicker-Universum. Anträge, Blumen oder Punchlines an dani@laut.de, max@laut.de oder karim@laut.de.

Fotos

Casper

Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Casper,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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