Doubletime: Oma Bang disst Rap von heute

Farid Bang hadert mit der nächsten Generation, Dua Lipa mit DaBaby. Böhmi brutzelt mit Xatar. Capital Bra trifft seinen Endboss.

Konstanz (dani) - So unangenehm, lernresistent und durchgeschossen er sich auch manchmal präsentiert: Ich liebe diesen bescheuerten Rap-Zirkus. Das sollte sich zwar von selbst verstehen. Manchmal muss ich es aber aufschreiben, um es zwischendurch nicht doch zu vergessen. In Wochen wie dieser, zum Beispiel, da erscheint es mir durchaus wie ein erstrebenswerter Karrieremove, den Hip Hop gegen ... sagen wir ... Landwirtschaft einzutauschen:

Lieber Bauer als Rapper!

Farid Bang nölt in der Bild-Zeitung über den "Hip Hop von heute" und klingt dabei gestriger als meine Oma. Ausgerechnet Schwesta Ewa bekommt eine Doku-Reihe zugedacht. Die Kultur zu verhökern, scheint endgültig so salonfähig geworden, dass man diese Absicht noch nicht einmal mehr notdürftig verschleiert ... das bekommt man alles vor Augen geschwemmt. Nach jemandem, der noch über #deutschrapmetoo spricht, muss man aber schon wieder mit der Lupe suchen. Immerhin - feiern wir die kleinen Freuden! - kommen wir diese Woche ganz ohne Cashmo aus. Der ließ uns wissen, er ignoriere unsere Berichterstattung. Gut, dass er uns das geschrieben hat. Wir hätten es sonst am Ende gar nicht gemerkt.

Zu viel auf einmal? Unser amtierender Chefpraktikant würde sagen: Upsi. Aber dann nehmt eben die Abkürzungen - hier gehts direkt zum Thema der Wahl:

Danke, gut.

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