East 17: "Überleben gleicht einem Wunder"

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wird der frühere Sänger der Boyband East 17 von seiner Freundin Emma B wieder gesund pflegt. Brian Harvey muss aber Monate im Rollstuhl verbringen.

London (mma) - Brian Harvey hat wohl das Gröbste überstanden: Sieben Wochen nach seinem kuriosen Autounfall, bei dem er sich selbst überfahren hatte, wurde der Ex-East 17-Sänger aus einem Londoner Krankenhaus entlassen, berichtet die BBC. Zwischenzeitlich hatte er aufgrund seiner Verletzungen - unter anderem ein mehrfacher Leistenbruch und eine gefährliche Lungenquetschung - im Koma gelegen, sein Zustand galt als äußerst kritisch.

Wie nah der Ex-Frontmann am Abgrund stand, zeigt auch die Erklärung seiner Freundin Emma B, die ihn nun bei sich zuhause weiterpflegt: "Die Ärzte sagten ihm, 99 Prozent der Fälle, die derartige Verletzungen davontrügen, wären gestorben." Die Polizei vermutet, der Sänger habe bei dem Versuch, die Straße vor seinem Haus rückwärts hinunter zu fahren, mit der offenen Fahrertür ein parkendes Auto gestreift. Dadurch sei der Mercedes außer Kontrolle geraten, Harvey aus dem Wagen geschleudert und von diesem überrollt worden. "Sein Überleben gleicht einem Wunder", teilte das Model dem britischen OK!-Magazin erleichtert mit.

Dem entspricht Harveys derzeitiger Zustand. Er sei zwar weiterhin auf dem Weg der Genesung, könne aber nicht wieder selbstständig laufen, so Emma B. Eine Metallstange halte den zertrümmerten Unterleib eher notdürftig zusammen. Außerdem erwarteten ihn mehrere Monate im Rollstuhl und eine langwierige Physiotherapie, erklärte sie gestern. "Auch die Rippenbrüche bereiten ihm noch große Schmerzen. Aber alle anderen Verletzungen sind größtenteils verheilt."

Emma ist davon überzeugt, dass es sich bei dem Unglück um einen Unfall und keinen Suizidversuch handelt. Während einer Trennung hatte der depressive Sänger eine Überdosis Tabletten geschluckt. Dennoch sorge sie sich jetzt hauptsächlich um seine emotionale Erholung: "Er hat viel Unterstützung und kann auf psychologische Betreuung zurückgreifen. Manchmal sitzen wir zusammen und weinen, weil die Situation so erschütternd ist." Dennoch sei der 30-Jährige momentan vor allem glücklich, am Leben zu sein.