In der zweiten Single zu "Deutschrap Brandneu" rappen die Chartstürmer konsequent aneinander vorbei.

Düsseldorf (dol) - "Ich hab' das Game mit Farid schon gefickt, jetzt siehst du Capi mit am Tisch wie beim Mafiakonflikt." Für ihre Single "Molotov" haben sich die neuerdings als Duo auftretenden Farid Bang und Capital Bra einen alten Bekannten zur "Superstargala" geladen. Zusammen mit Kollegah werfen sie lyrische Molotowcocktails zur Fanfaren-Produktion von Joznez, Dinski und Johnny Illstrument. Weder die Images der drei Chartstürmer noch ihr stilistisches Auftreten wollen dabei zusammenpassen.

Auch was die Kollaboration inhaltlich zusammenhält, lässt sich nur schwer ausmachen. So reden die drei Rapper etwa in der Hook vollkommen aneinander vorbei. Farid Bang blickt desillusioniert auf sein Lebenswerk ("Wenn wir sterben, bleibt nichts außer 'ne Netflix-Serie"), Kollegah setzt sich einzelkämpferisch gegen die da oben zur Wehr ("Verkauf' mich nicht an eure Dreckskonzerne") und Capital Bra arbeitet heraus, wen es zu ficken gilt (Fame, Hate und Drake).

Bereits der vermurkste Storyteller "Karma" ließ nichts Gutes für das gemeinsame Album von Farid Bang und Capital Bra erahnen. Obwohl der Rap-Kurs des Bangers mit "X" zuletzt nach oben zeigte, geht er nun lieber den Weg des geringsten finanziellen Widerstands. "Deutschrap Brandneu" soll am 15. Juli 2022 erscheinen. Bis dahin verspricht Capital Bra unheilvoll "die schlimmste Promophase, die Deutschrap [je] gesehen hat. Farid Bang zwingt mich zu viel, aber ich bin dabei, du Dreckiger."

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Kollegah

Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion) Kollegah,  | © Selfmade (Fotograf: Laion)

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