Beim legendären Glastonbury-Festival schreibt Stormzy Geschichte, The Killers überraschen mit Gästen, Miley Cyrus spielt mit der Kamera.
Glastonbury (laut) - Beim britischen Glastonbury Festival sorgte am Wochenende besonders Freitagsheadliner Stormzy für Aufsehen. Bekleidet mit einer vom britischen Streetart-Künstler Banksy designeten Weste betrat er die Bühne. Mit 25 Jahren war er dabei der zweitjüngste und einer der ersten schwarzen britischen Solokünstler, die das Festival als Headliner bespielten. Dass er jedoch nicht der erste war, musste die Band Skunk Anansie in einem Post klarstellen:
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Das Intro seiner Show unterstützte die Bedeutung dessen: Ein Video des Rappers Jay-Z mit den Worten "Culture moves the world".
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Stormzy nutzte die Bühne für klare politische Statements: Mit "The system isn't working. If recidivism rates are 46% for black men then something isn't working" zitierte er den afro-amerikanischen Politiker David Lemmy und die immer noch gravierenden Rassismusprobleme in UK. Besonders auffällig war seine Haltung zu Brexit-Befürworter Boris Johnson. Während des Songs "Vossi Bop" ließ er die Textzeile "Fuck the government and fuck Boris" vom Publikum wiederholen.
Zahlreiche Features
Als Surprise-Act seiner Headline-Show erschien unter anderem Chris Martin. Zusammen performten sie "Blinded By Your Grace Pt. 1". Der Coldplay-Frontmann platzte auch noch in eine weitere Show. Mit Kylie Minogue sang er ihren Welthit "Can't Get You Out Of My Head".
Die größte Überraschung jedoch lieferten The Killers: Mit den Worten: "Ladys and Gentlemen, guitar hero Johnny fucking Marr" begrüßte Brandon Flowers den ehemaligen Smiths-Gitarristen, bevor dieser, ohne ein Wort an das Publikum zu wenden, in die Saiten griff, um "This Charming Man" zu spielen. Zuvor hatte die Band bereits "You Are Always On My Mind" mit den Pet Shop Boys gecovert.
Zu den sehenswerten Auftritten zählte auch der von Popgöre Miley Cyrus. In "Rockstar-Outfit" mit Lederhose und auffällig vielen Goldketten und Ringen legte sie viel Wert auf sexy Posen in Richtung Kamera, weigerte sich jedoch leider, die hohen Töne des Refrains von "Party In The USA" zu singen.
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