Die Polizei im kanadischen Vancouver bittet die Bevölkerung per Internet um die Mithilfe bei der Identifizierung von Verdächtigen, die auf einem Konzert der Band randaliert hatten.
Vancouver (ank) - Frontmann Axl Rose war nicht erschienen. Da rasteten die etwa 8.000 anwesenden Fans aus und demolierten die Halle im kanadischen Vancouver. Sie zerbrachen die Glastüren mit Metallabsperrungen und warfen mit Flaschen und Steinen um sich und verursachten einen Schaden von über 400.000 Dollar. Die Polizei griff nach 20 Minuten mit Pfefferspray und Schlagstöcken ein.
Das alles passierte schon Anfang November letzten Jahres. Um die Täter identifizieren zu können, hat die Polizei von Vancouver nun auf einer Internetseite Fotos von 47 Tatverdächtigen veröffentlicht und bittet um Mithilfe. "Wir glauben, dass alle diese Personen an Straftaten beteiligt waren, die von Unruhestiftung bis zu [...] Einbruch reichen" teilte die Sprecherin des Vancouver City Police Department, Sarah Bloom, mit.
Besucher der Internetseite können die Identifikation der zum Teil gut erkennbaren Tatverdächtigen auch anonym vornehmen. Obwohl innerhalb einer Woche fast 40 Hinweise eingingen, sind noch keine großen Erfolge zu vermerken. Drei Übeltäter konnten bereits identifiziert werden, bevor die Seite online ging.
Als auch das Konzert in Philadelphia kurzfristig abgesagt werden musste, cancelte der Veranstalter gleich die gesamte Nordamerika-Tournee der Band, die ihre erste seit über neun Jahren gewesen wäre. Gerüchten zufolge soll eine psychische Erkrankung Axl Roses der Grund sein. Ein Sprecher des Band-Managements, der keine Aussagen zu den Ermittlungen in Vancouver machen wollte, bestätigte immerhin, dass die Band weiterhin am neuen Album "Chinese Democracy" arbeite.
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