Jason Barnes, Gitarrist der christlichen Band Haste The Day, muss die Band verlassen - weil er nicht an Gott glaubt.

Hölle (mmö) - Jason Barnes, Gitarrist der Band Haste The Day, ist zu der Überzeugung gelangt, dass er nicht an Gott glaubt. Eigentlich kein Problem, und in den meisten Bands sicher kein Hinderungsgrund für ein Engagement. Nicht so bei der Metalcore-Band aus Indiana. Denn Haste The Day ist eine christliche Band.

Die hat ihren ungläubigen Klampfer jetzt aus dem Line-Up gestrichen. Barnes habe in den vergangenen Monaten viel gelesen und viele Gespräche geführt, und dabei sei ihm aufgegangen, dass Gott nicht existiere, und folglich auch nicht Jesus.

Als er dies seinen Bandmates mitteilte, hätten die laut einer Mitteilung erst einmal hart und lange gebetet, und Gott habe zu ihnen gesprochen. "Die Band ist noch nicht am Ende", soll er ihnen mitgeteilt haben (Blues Brothers, anyone?), und so gab es nur einen Weg: die Trennung vom neugeborenen Atheisten Barnes.

Angeblich schmerze die musikalischen Kreuzritter dieser Rausschmiss sehr, und sie würden ja auch niemanden verurteilen, der nicht an Jesus glaube. Aber so einen in der Band zu haben, das geht dann wohl doch ein Stück zu weit.

Christliche Pop- und Rockmusik ist in den USA ein handfester Wirtschaftszweig und Haste The Day haben ein neues Album namens "Dreamer" aufgenommen. Da steht ein als nicht gläubig geoutetes Bandmitglied wahrscheinlich auch dem Erfolg im Weg. Zumindest soll Barnes erst einmal nicht ersetzt werden.

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39 Kommentare

  • Vor 15 Jahren

    Ja, so sind sie, die Christen. Immer hübsch tolerant.

  • Vor 15 Jahren

    Wenn's ihnen wichtig ist, dürfen sie's doch machen? Wenn sie die Glaubwürdigkeit ihrer Songs (nie was von ihnen gehört) dadurch gefährdet sehen? Es wäre doch nur heuchlerisch, wenn Barnes an etwas mitwirken würde, woran er nicht mehr glaubt und früher oder später hätte er diesen Schritt ehrlicher Weise selbst vollziehen müssen. Musikalische Differenzen sind doch oft genug auch ein Trennungsgrund.

    Aber die Tendenz des Artikels lässt erahnen, warum das wieder eine Schlagzeile wert war:
    "Angeblich schmerze die musikalischen Kreuzritter dieser Rausschmiss sehr, und sie würden ja auch niemanden verurteilen, der nicht an Jesus glaube. Aber so einen in der Band zu haben, das geht dann wohl doch ein Stück zu weit."
    Ganz schön böse, diese Christen.