Der Sohn des Königs von Bahrain verklagt Michael Jackson vor dem Obersten Gerichtshof in London auf 4,7 Millionen Dollar.

London (tol) - Michael Jackson muss sich wieder einmal mit einem Gerichtsverfahren herumschlagen. Wie die BBC berichtet, verklagt ihn der Sohn des Königs von Bahrain auf 4,7 Millionen Dollar (etwa 3,7 Mio. Euro). Scheich Abdulla Bin Hamad Bin Isa Al-Khalifa beschuldigt den Sänger des Vertragsbruchs im großen Stil.

Al-Khalifa behauptet, er habe im Jahr 2006 etliche Millionen in ein Karriere-Revival des gefallenen King Of Pop investiert. Jackson habe jedoch keine verwertbare Arbeit abgeliefert.

All songs composed by Al-Khalifa

Die Einzelheiten der Anklage lesen sich wie ein Märchen aus 1001 Nacht: So will der Scheich Jackson auf dessen Neverland Ranch ein Studio eingerichtet und ihm sogar selbst verfasste Songs fürs Comeback geschickt haben.

Einer dieser fertig gestellten Songs soll als Beweismittel vor Gericht abgespielt werden. Des Weiteren floss nach Aussage des Arabers ein Vorschuss für eine neue Platte, die Autobiographie und eine Bühnenshow auf Jackos Konto.

2,2 Millionen Dollar für Benefiz-Track

Nachdem der Sänger vor drei Jahren von der Anklage des Kindesmissbrauchs freigesprochen wurde, verbrachte er sechs Monate in Bahrain. Dort ließ der Scheich ein weiteres Aufnahmestudio bauen.

Er bezahlte angeblich allein 2,2 Millionen Dollar für einen 2005er Benefiz-Track anlässlich des Hurricanes Katrina, den der Popstar allerdings nie fertig stellte. Außerdem will er für die kompletten Lebensunterhaltskosten Jacksons aufgekommen sein.

Jacko: Geld war ein Geschenk

Jackson wehrt sich, es habe nie einen richtigen Vertrag gegeben. Die Zahlungen seien lediglich Geschenke gewesen. In einer emotional schweren Phase habe ihn Al-Khalifa übermäßig stark beeinflusst. Zwar räumte der Musiker die Unterzeichnung eines Dokuments ein. Dieses sicherte dem Scheich aber lediglich Aktienanteile eines Plattenlabels zu.

Das zwölftägige Verhör beginnt heute am Obersten Gerichtshof in London. Jackson wird per Videoschaltung aus den USA anwesend sein.

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