Der Plattenvertrag läuft aus, Jay Kay gibt sich betont gelangweilt, spielt Gigs für Guninessbuch der Rekorde und will gar eine Familie gründen: Sind Jamiroquai bald Geschichte?

London (ebi) - Familien- statt Tourleben! Jamiroquai-Boss Jay Kay denkt offenbar über die Rente nach. "Ich war schon länger nicht mehr zufrieden. Als es dann darum ging, wies weiter gehen soll, hab ich die Chance genutzt", sagte Jay Kay hinsichtlich des auslaufenden Deals mit Sony BMG. Er sei vom Musikbusiness überaus gelangweilt, und: "Ich will nicht mehr touren! Wir brauchen eine Pause. Ich brauche weder Geld noch einen Vertrag. Feierabend", betonte er frustiert.

"In der einen Minute soll ich mit einem Team eine Single promoten, in der nächste bringen sie schon wieder irgendwelche Leute rein, und erwarten, dass ich damit klarkomme", meckerte er weiter. Fast 30 Millionen verkaufte Tonträger und ein glamouröses Leben scheinen ihn nicht mehr zu reizen. Stattdessen will der Musiker, vom Nachwuchs seines Gitarristen inspiriert, lieber eine Familie gründen: "Das Einzige, was ich von nun an tue, ist, meinen Helikopter zu fliegen und nach der richtigen Frau für meine Kinder Ausschau zu halten", sagte der 37-Jährige dem Daily Mirror.

Selbstverständlich hält sich der Exzentriker ein Hintertürchen offen:" Vielleicht gehts weiter, sollte meine Inspiration zurück kommen". Ursprünglich war für dieses Jahr noch Jamiroquais achtes Studioalbum geplant. Zuletzt performte die Band fürs Guinessbuch der Rekorde: In einer extra umgebauten Boeing 757 gaben sie auf einem Flug von München nach Athen in fast 11.000 Meter Höhe einen Promo-Gig vor 200 Fans. Rubrik: das höchste Live-Konzert der Welt.

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Jamiroquai

Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Jamiroquai,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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1 Kommentar

  • Vor 17 Jahren

    Tja das hat der Mann sich wirklich verdient, diese Auszeit zu nehmen. Von mir aus soll er solange pausieren, wie er möchte, nur Hauptsache er macht überhaupt irgendwann wieder Musik. Emergency on Planet Earth war ein Geniestreich, das Spacecowboy-Album war auch noch wunderbar melodisch und einfach nur geile handgemachte Mukke. Der typische Jamiroquai-Sound mit Einflüssen aus Jazz, Funk, Soul, Latin-Musik und vielen anderen Richtungen mit seinen genialen Rhodespiano-Sequenzen war einfach nur genial. Nach dem es in den 80ern und den 90 ern echt düster aussah in der Musik und Leuten mit ausgepregtem Musikgeschmack nix anderes übrig blieb, als sich mit Scheiben aus guten alten Zeiten zu versorgen, gab es auf einmal einen Hoffnungsschimmer. Jamiroquai wurde geboren und es gab wieder geile hausgemachte Musik mit wunderschönen Melodien und der genialen Leadvoice, die an den jungen Stevie Wonder erinnerte. Ich persönlich war hin und weg. Ich konnte gar nicht genug bekommen von Jamiroquai. Das 2. Album, schon etwas anders, aber immer noch der Hammer, war auch genial. Doch dann merkte man so langsam, der kommerzielle Erfolg fordert Opfer in Form von echter Musik und der Sound der Band änderte sich von Album zu Album immer mehr zum Elektronik-Dance-Sound. Es entstand eine neue Fangemeinde, die vorher wahrscheinlich noch nie von Jamiroquai gehört haben. Finanziell betrachtet für Jay Kay ein großer Erfolg doch künstlerisch betrachtet für die Urfans, wie mich, sehr traurig und schade. Selbstverständlich sind auch auf den neusten Album ein paar funky Kracher drauf und live ist die Combo um Jay Kay einfach nur ein Muss für jeden Live-Musik-Liebhaber. Es gibt heute wohl kaum eine andere Band, die live so einen Sound produziert, wie Jamiroquai. Trotzdem finde ich die musikalische Entwicklung der Band eher negativ. Ich gehe davon aus, dass diese Wandlung zur kommerziellen Pop-Band durch die Bindung bei Sony-BMG entstand. Immerhin geht es Plattenlabels heutzutage ja nur darum Geld zu machen und keine gute Musik zu produzieren. Wofür sich die Mühe machen. Die Masse kauft eh jeden Sch... . Jetzt meine persönliche Hoffnung. Der Vertrag ist ausgelaufen, alle Alben produziert, die Pflicht erfüllt. Jetzt hat die Band einen Namen und die Jungs haben gut Geld gemacht. Jetzt soll Jay Kay sich eine schön lange kreative Schöpfungspause gönnen, um dann wieder zurück zu den Wurzeln des hausgemachten Acid-Jazz zu kehren. Ich möchte ein Emergency On Planet Earth Album Teil 2. Ach wäre das nicht wunderschön. Ich bete, dass es so oder so ähnlich kommt.