Im Interview mit Zane Lowe deckt Kanye West so ziemlich jedes Thema ab, gewohnt größenwahnsinnig und mit klaren Ansagen.

London (top) - Am Montag sendete BBC Radio One das erste Radio-Interview, das Kanye West seit der Veröffentlichung von "Yeezus" gegeben hat. Eine Stunde lang saß Kanye Zane Lowe gegenüber, ließ den Moderator aber kaum zu Wort kommen, sondern haute eine aufbrausende Rede nach der anderen raus.

Zu sagen hatte der Rapper eigentlich zu jedem Thema etwas: Angefangen bei seiner Musik und der Rapszene allgemein über Mode und seine Familie (inklusive Kim Kardashian) bis hin zu Rassismus und der Situation der afro-amerikanischen Bevölkerung in den USA. Das hinter seinen Problemen mit Paparazzi eine große Medien-Verschwörung steckt, deutete er auch an:

"'Hetzt ihm die Paparazzi auf den Hals, bringt ihn ins Gefängnis.' Das ist, was passieren wird. Jemand versucht mir eine Falle zu stellen. Jemand versucht, mich zum Schweigen zu bringen."

"Ich bin hier, um das Eis zu brechen"

Für seinen Größenwahn und seine kontroversen Positionen ist West ja ohnehin bekannt, auch im Interview mangelt es daran natürlich nicht. "Wir sind die neuen Rockstars und ich bin der größten von allen", stellte er zum Beispiel klar, als er sich über den Designer Hedi Slimane ereiferte.

Seine künstlerische Aufgabe sieht er folgendermaßen: "Ich habe den Leuten gezeigt, dass ich weiß, wie man etwas perfekt macht. 'Dark Fantasy' könnte als perfekt angesehen werden. Ich weiß, wie man etwas perfekt macht, aber ich bin nicht hier, um das zu tun. Ich bin hier, um das Eis zu brechen und Neuland zu betreten – akustisch und in der Gesellschaft, kulturell."

"Ohne Jay Z hätte ich es nicht geschafft"

Von seiner sanfteren Seite zeigte sich Kanye West, wenn es um sein Idol Michael Jackson, seine Eltern, Kim Kardashian und seinen Kollegen Jay Z ging: "Ich, Kanye West, ein junger Revolutionär aus Chicago, hätte es nicht ohne Jay Z als meinen großen Bruder geschafft, der mir den Rücken freihält."

Die Hälfte des Interviews gibt es bereits auf Youtube zu sehen, die beiden anderen Teile folgen heute und morgen Abend. Auf der Webseite der BBC kann man sich außerdem bis Sonntag den kompletten Mitschnitt als Stream anhören.

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Kanye West

Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst) Kanye West,  | © laut.de (Fotograf: Tobias Herbst)

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9 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 11 Jahren

    Dark Fantasy war tatsächlich perfekt. Quasi "Thriller" des 21. Jahrhunderts.
    Kann ihm nur zustimmen. Die paar Verschwörungstheorien zeugen doch nur von Wahnsinn. Solange das Genie dabei zu vorschein kommt ist mir das egal.

  • Vor 11 Jahren

    Die Wurst soll sich mal nicht so wichtig nehmen. Dem stellt keiner eine Falle, schließlich ist er nicht Lady Di.

  • Vor 11 Jahren

    die mackerattitüde und das politische hat er sich ja echt ganz gut bei miles davis abgeschaut. musikalisch halte ich ihn auch für 10 mal vielseitiger und vielschichtiger als etwa kollegen jay z. aber u solche schuhe wie die von davis richtig aus zu füllen, fehlt ihm einfach das persönliche charisma, die sexyness und das über alles erhabene genie. der einäugige unter den blinden. mag den trotz allem.