Limp Bizkit sind weiter unter Druck. Jetzt sagten vor Gericht erstmals Augenzeugen über die tragischen Vorfälle beim australischen Big Day Out Festival aus.
Sydney (ps) - Am zweiten Tag der Gerichtsverhandlung über den Tod der 16-jährigen Jessica Michalik beim Limp Bizkit Konzert auf dem Big Day Out Festival kamen nun erstmals Augenzeugen zu Wort. Die ebenfalls 16-jährige Amelia Tomiki sagte über die Ereignisse am 29. Januar: "Ich war auf der Spitze von etwa drei Leuten. Jessica lag auf dem Boden, ein Junge lag auf ihr und darüber ich. Als ich unten war konnte ich spüren wie immer mehr Gewicht auf mir lag, immer mehr Leute stürzten auf mich herunter. Die Leute schrien: 'Hilfe, geht von mir runter!' ". Amelia entging einem ähnlichen Schicksal wie Jessica nur knapp: sie gehörte zu den Glücklichen, die von den Sicherheitskräften aus dem Mosphit gezogen werden konnten und kam mit einigen Schrammen davon.
Auch Kristin Hambridge (16) wurde vom Gericht als Augenzeugin geladen. "Ich versuchte zu schreien, aber ich konnte nicht mal atmen und war eingezwängt. Ich hatte Angst um mein Leben." Weiter erzählte sie, dass die Band zwar kurz aufhörte zu spielen, die Leute im hinteren Teil der 70.000 aber nicht verstanden, warum man nicht weiter rockte, und lautstark begannen, nach Limp Bizkit zu schreien. Damit wurde die Stimmung natürlich nur noch weiter angeheizt.
Während dessen gibt sich Fred Durst von der ganzen Sache wenig beeindruckt und schickte per Fax (!) seine Antworten zur Tragödie, die das Gericht an ihn gestellt hatte. In Australien zeigte man sich davon sichtlich verärgert und stempelt seine Antworten als völlig "nutzlos" ab. Leider kann Durst durch die australische Rechtsprechung nicht zu einer Zeugenaussage gezwungen werden.
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