Just another Aussetzer: Limp Bizkit-Frontmann Fred Durst kam bei einem Auftritt in Chicago mit Buh-Rufen und Pfiffen aus dem Publikum nicht klar. Er beschimpfte die Menge und verließ vorzeitig die Bühne.
Chicago (mis) - Zwei Monate bevor das neue Limp Bizkit-Album "Panty Sniffers" hierzulande in den Läden steht, liefert Fred Durst mal wieder zweifelhafte Gratis-Promotion. Im Rahmen der "Summer Sanitarium Tour" mit Linkin Park und Metallica rastete er am Samstag Abend auf der Bühne in Chicago komplett aus, berichtet die Chicago Sun-Times. Unmut seitens des Publikums deutete sich bereits an, als ein Linkin Park-Bandmitglied die Nu-Metal-Band ankündigte, was mit Pfiffen und Buh-Rufen quittiert wurde.
Als Limp Bizkit schließlich die Bühne enterten, empfing sie ein gellendes Pfeifkonzert, einige Zuschauer warfen den Stars sogar ihren Müll entgegen. Zuviel für Fred. Zunächst spornte er die Menge an, sie solle nur damit weiter machen, um sich schließlich in eine Hasstirade auf die Zuschauer und die Stadt Chicago hinein zu steigern. Nach Angaben der Zeitung baute der "bekanntermaßen gehirnlose Durst" zudem reihenweise sexistische Bemerkungen und vulgäre Flüche in seine Schmähungen mit ein. Die George Michael-Nummer "Faith" nutzte er schließlich noch zu einer Verunglimpfung von Homosexuellen, die "einem Viertklässler peinlich wären".
Obwohl die Zuschauer zunehmend ruhiger wurden, verließ die Band nach 20 Minuten Spielzeit die Bühne. Nur Durst pöbelte von der Bühnenseite noch munter weiter, bis ihm der Saft abgedreht wurde. Dadurch musste die Menge stolze 90 Minuten auf den Headliner Metallica warten, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Hetfield und Co. beschlossen den denkwürdigen Abend schließlich mit einer Performance, die jeden Penny der 75 Dollar Eintritt wert war, so die Zeitung weiter.
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