Damit ihr Dokufilm "Some Kind Of Monster" nicht als Reality-Soap endete, zahlten Metallica ihrem Label zwei Millionen US-Dollar.
Los Angeles (ebi) - Die Metallica-Doku "Some Kind Of Monster" hätte fast als Promo-Material für das letztjährige Album "St. Anger" herhalten müssen, berichtet USA Today. Weil das Projekt immer teurer wurde und die Arbeiten schleppend voran gingen, plante Elektra Records Monate vor der Fertigstellung, den Film in einzelne TV-Promohappen nach dem Vorbild "The Osbournes" aufzuziehen, so Mitproduzent Joe Berlinger. Mit sechs einstündigen Folgen sollte die Platte ursprünglich promotet werden.
Metallica hätten sich dagegen gewehrt. "Sie fanden, eine Ozzy-Kopie würde ihren Erfahrungen nicht gerecht werden", betonte Berlinger. Zudem hätte die Band niemals derartige Promo-Aktionen benötigt, um Alben zu verkaufen. Doch erst als Kirk Hammett und Co. dem eigenen Label zwei Millionen Dollar anboten, lenkte Elektra ein. Weil sie an die Vision von Berlinger und Bruce Sinofsky glaubten, hätten Metallica insgesamt 4,3 Millionen Dollar ausgegeben, ergänzte der Produzent.
Spätestens Anfang Juli soll die ausführliche Doku, die auch die dunklen Seiten der Bandhistorie beleuchtet, in den Kinos weltweit anlaufen.
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