Michael Jacksons Privatarzt soll seinem Patienten regelmäßig Propofol verabreicht haben. Ermittler vermuten, dass das starke Narkosemittel zum Tod des King of Pop führte.

Los Angeles (jro) - Michael Jacksons Privatarzt Conrad Murray rückt erneut ins Zentrum der Ermittlungen: Er soll Jacko das starke Narkosemittel Propofol verabreicht haben, das den Herzstillstand verursacht haben könnte.

Murray war bereits nach dem Tod des Sängers verhört und sein Auto beschlagnahmt worden. Doch einen Tag später entlasteten die Behörden ihn wieder: Er stehe nicht unter Verdacht, hieß es damals.

Autopsie-Ergebnisse Ende der Woche

Wie CNN nun gestern unter Berufung auf Justizkreise berichtete, soll der Arzt Jacko Profopol im Zeitraum von 24 Stunden vor dem Tod verabreicht haben. "Murray hat nichts verordnet oder verabreicht, das Michael Jackson hätte töten können", zitiert die Nachrichtenagentur AP dagegen Murrays Anwalt Edward Chernoff.

Er wolle keine Gerüchte oder Unterstellungen kommentieren. "Alles wird sich klären, sobald alle Fakten bekannt sind", ergänzte Chernoff gestern in dem Statement. Die Ergebnisse der Autopsie werden Ende der Woche erwartet.

Arznei als Todesursache?

Die Ermittler gehen momentan davon aus, dass das Medikament zum Herzstillstand geführte, berichtete eine anonyme Amtsperson der AP. Zudem soll Jackson es zwei Jahren lang als Schlafmittel genutzt haben.

In seiner Wohnung habe man Mengen des Medikaments gefunden, die von Experten als "absolut erstaunlich" bezeichnet werden, berichtete der Sender ABC. Eigentlich wird das Narkosemittel bei Operationen und Untersuchungen im Krankenhaus verwendet. Patienten müssen nach Einnahme sorgsam beobachtet werden.

Vorwürfe gegen Murray

Jacksons Schwester La Toya und Vater Joe erhoben bereits schwere Vorwürfe gegen den Arzt. Das Gossip-Magazin tmz.com behauptet heute, Murray habe bereits zugegeben, dem Sänger Propofol verabreicht zu haben. Danach, so vermute die Polizei, sei der Arzt eingeschlafen. Noch liegt allerdings keine Anklage gegen den 51-Jährigen vor.

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