Gegen Michael Jackson liegt ein Haftbefehl vor. Angeblich will er sich jedoch freiwillig stellen und alle Vorwürfe gegen ihn widerlegen.

Los Angeles (mmö) - Michael Jackson soll mit der Polizei bereits die Details seiner Festsetzung ausgehandelt haben. US-Medien spekulieren, dass sich Jacko stellen könnte und dafür nicht in Handschellen der Öffentlichkeit präsentiert wird. Die Kaution legte der zuständige Staatsanwalt Tom Sneddon auf drei Millionen Dollar (ca. 2,5 Mio. Euro) fest.

Über die gestrige Durchsuchungsaktion und die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ist dagegen wenig Neues bekannt geworden. An der Razzia seiner Neverland Ranch sollen fast siebzig Polizisten teilgenommen haben. Die Beamten beschlagnahmten Videos, Fotos und Briefe. Inwiefern es sich hierbei um belastendes Material handelt, bleibt unklar. Sneddon erklärte, Jackson würden Misshandlungen in mehreren Fällen zur Last gelegt.

Der Angeklagte ließ ein Statement über seinen Anwalt verbreiten, in dem er verspricht, die Vorwürfe gegen ihn zu entkräften. Die Anschuldigungen seien "widerwärtig" und falsch. Über den Jungen, der den Stein ins Rollen brachte, gibt es ebenfalls wenig neue Angaben. Er soll zwölf oder dreizehn Jahre alt und laut Fox News an Krebs erkrankt sein.

Dieser Fall könnte tatsächlich haarig für Jacko werden. Er kann sich nicht, wie bei einem ähnlichen Fall vor zehn Jahren, freikaufen. Damals hatte er die Familie eines 14-jährigen Jungen durch eine Millionenzahlung mundtot gemacht. Eine Gesetzesänderung im kalifornischen Recht verhindert dies jetzt. Die Ermittler dürfen den Jungen sogar ohne Zustimmung der Eltern befragen. Kommt es zu einem Urteil gegen Jackson, so könnte er bis zu zwanzig Jahre hinter schwedischen Gardinen landen.

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