Mastermind Al Jourgensen verkündet das Aus für Ministry. Nach 27 Band-Jahren möchte er in Zukunft lieber als Produzent arbeiten. Das letzte Album der Industrial-Haudegen erscheint im September und hört auf den passenden Namen "The Last Sucker".

Chicago (alc) - In einer Pressemitteilung verkündet Al Jourgensen, dass nach 27 Jahren im September das Ende für Ministry naht: "Ich habe eine Menge Seiten- und viele neue Projekte, auf die ich mich konzentrieren möchte.

Wir haben unser eigenes Label, 13th Planet, am Start", und: "Ich stehe lieber hinter dem Pult als hinter dem Mikrofon. Zusätzlich gefällt mir der Gedanke, dass Dabbeljuh und Ministry Hand in Hand in den Sonnenuntergang reiten."

Wie zu erwarten, teilt Jourgensen auf dem letzten Album "The Last Sucker" gegen den amerikanischen Präsidenten aus. So verwendet er Bush-Stimmsamples, die sinnentfremdet eingesetzt werden. Die Sichtung von geeigneten Statements bereitete ihm allerdings Kopfschmerzen: "Mein Toningenieur und ich saßen nächtelang vor dem Computer und hörten uns ständig diesen fucking idiot an, bis unsere Sinne total benebelt waren", so der erzürnte Jourgensen.

Nichts sei ihm mehr auf den Sack gegangen, als Bushs Gesabber. Für das Album seien die Soundschnipsel aber ein notwendiges Übel. Neben einer Coverversion des The Doors-Songs "Roadhouse Blues" würdigt Al in "The Dick Song" auch noch den amtierenden Vizepräsidenten. Im Studio werkelten zudem Thomas Victor, Paul Raven und Sin Quirin an den Aufnahmen. Für die Songs "Die In A Crash" und die beiden Teile von "End Of Days" steuerte Burton C. Bell die Vocals bei.

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laut.de-Porträt Ministry

Al Jourgensen ist ein umtriebiger Wicht. Mit Ministry, Revolting Cocks, Lard, Acid Horse, 1000 Homo DJs, PTP, Pailhead, Buck Satan, W.E.L.T., Special …

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