Die Südafrikanische Sängerin Miriam Makeba verstarb vergangenen Sonntag im Alter von 76 Jahren.
Castel Volturno (tol) - Die Südafrikanische Protest-Sängerin Miriam Makeba trat vergangenen Sonntag bei einem Konzert zugunsten des Autors Roberto Saviano auf, der sich mit seinem Werk gegen die Mafia stellt. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, sei ihr während des Gigs im süditalienischen Castel Volturno plötzlich unwohl geworden. Sofort brachte man sie ins Krankenhaus, wo die 76-jährige einem Herzinfarkt erlag. Zuvor habe Makeba noch eine halbe Stunde mit weiteren Künstlern auf der Bühne gestanden, meldet die Agentur.
Ein Leben für die Völkerverständigung
Die Musikerin, Schauspielerin und Autorin kam am vierten März 1932 in Johannesburg zu Welt. Ihre Songs waren eine Mischung aus dem Jazz der 50er Jahre und afrikanischer Folklore. Darin protestierte Makeba gegen die Rassendiskriminierung. Mit dem Song "Pata Pata" schaffte sie 1967 den internationalen Durchbruch. Besonders in Zeiten der Apartheid machte Makeba sich für die Völkerverständigung Stark. Dafür musste die Künstlerin auch mehrmals ins Exil. Ihr Weg führte von Großbritannien über die USA nach Guinea. Erst 1990 kehrte sie - auf den Wunsch Nelson Mandelas hin - in ihre Heimat zurück.
Ihr Einsatz und Talent brachten ihr zahlreiche Auszeichnungen ein. Darunter auch die Otto-Hahn-Friedens-Medaille und den Polar Music Prize. In ihrer Heimat nennt man sie respektvoll "Mama Africa".
12 Kommentare
r.i.p.
mach et jut
mutige großartige frau!
gibt es irgend jemanden hier, der noch ein anderes lied von ihr kennt außer "pata pata"?
mach es gut! auf dich meine liebe!
R.I.P.
@dein_boeser_Anwalt (« mutige großartige frau!
gibt es irgend jemanden hier, der noch ein anderes lied von ihr kennt außer "pata pata"? »):
berechtigte frage
eine strahlende frau!
@dein_boeser_Anwalt (« mutige großartige frau!
gibt es irgend jemanden hier, der noch ein anderes lied von ihr kennt außer "pata pata"? »):
Hab ein Konzert von ihr vom Ende der 70er auf Band. Sehr relaxt, schöner Flow, würde man heute wohl sagen. Eine der wenigen Afropop-Aufnahmen, die ich mag. Bräuchte jetzt nur eine Werkstatt, die Tonbandgeräte (bezahlbar) repariert, und eine Digitalisiermöglichkeit ...
Große Musikerin und große Persönlichkeit!