Das Berliner Kammergericht lehnte die Forderungen eines ehemaligen Modern Talking- Backgroundsängers auf Honorarnachzahlungen ab.
Berlin (ebi) - Der Backgroundsänger hatte Dieter Bohlen und der Plattenfirma BMG vorgeworfen, seine Aufnahmen aus den Achtzigern für das Comeback-Album Modern Talkings "Back For Good" (1998) verwendet zu haben und forderte dafür finanzielle Entschädigung. Das Berliner Kammergericht lehnte die Klage gestern endgültig ab.
Birger Corleis besitze keine Urheberrechte an den Aufnahmen und es liege auch keine Verletzung des Leistungsschutzrechts vor, schließlich seien seine Ansprüche mit einem Pauschalhonorar abgegolten worden. Zudem habe der Sänger nur Bohlens Anweisungen befolgt, begründete Klaus Dieter Hase, Richter beim fünften Zivilsenat, seine Entscheidung. Der Produzent und BMG müssen auch keine Auskunft über Verkaufszahlen geben.
Sein Mandant habe damals zwischen 95 und 270 Euro erhalten, so Corleis' Anwalt. Mit drei anderen Backgroundsängern hatte sich Bohlen 2001 in einem Vergleich geeinigt und jedem rund 51.000 Euro überwiesen. Corleis hatte zuvor eine vom Gericht vorgeschlagene Einigung bei 50.000 Euro abgelehnt.
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