Mit dem Boss kann der Motörhead-Frontmann wenig anfangen: "Wir sind hier die echten Rock'n'Roller".
Austin (ebi) - Motörheads Lemmy Kilmister ist nicht gut auf US-Vorzeigerocker Bruce Springsteen zu sprechen. Er hält ihn vielmehr für ein Weichei bzw. einen Blender. Der Boss habe die ganzen Ehrerbietungen, die ihm entgegen gebracht werden - inklusive 20 Grammys - gar nicht verdient.
"Wir sind die echten Rock'n'Roller. Und dann gibt es solche Poser wie Bruce Springsteen, die die Awards abräumen. Ich hör da keinen Rock'n'Roll. Er kann sich glücklich schätzen, ein paar gute Songs geschrieben zu haben. Mehr nicht", betonte der Rocker im Interview mit Staythirstymediacom.
"Das nennt man Vetternwirtschaft!"
Springsteen gehöre zu den Leuten, an die sich die Plattenindustrie hänge und dann willkürlich Auszeichnungen verteile. Frei nach dem Motto, geben wir ihm mal alle neun Grammys. "Das ist absolut bescheuert, so was nennt man Vetternwirtschaft."
Anlass für Lemmys Wutausbruch war bezeichnenderweise der eigene Grammy von 2005: "Sie haben offensichtlich noch keinen Motörhead-Song gehört. Wir haben zuletzt drei konstant gute Alben abgeliefert. Und für was kriege ich den Grammy? Für ein dämliches Cover von Metallicas 'Whiplash'. All die ganzen Jahre. Scheiß auf sie!", echauffiert sich Lemmy, der kürzlich mit seiner Band das 35. Dienstjubiläum feierte.
34 Kommentare
Absolut recht hat er. Springsteen ist ein verdammter Langeweiler. Da muss man noch nicht mal ein Hard Rocker sein, um das zu erkennen.
Wie peinlich. Man sollte seinen Frust lieber auf andere Weise abbauen, als auf anderen rumzuhacken, egal ob man diese nun als lebende Legende anerkennt oder nicht. Mich überrascht auch, dass Lemmy überhaupt scharf auf sowas wie Grammies ist. Passt so gar nicht zu ihm.
Mal egal wie man Springsteen persönlich findet aber Lemmy darf sowas, er ist alt^^
Ich mag Springsteen.
lemmy geht den Boss zu hart an, die Kritik an diesen bekackten Industrie-Awards ist aber 100% berechtigt.
Gibt es eigentlich einen Award der nicht mit der Industrie zu tun hat, also unparteiisch ist? Sido und Bubu haben ja auch erst einen Echo bekommen nachdem sie beim Major unterschrieben haben, völlig peinlich alles.
Der Boss ist eine lebende Legende in der Musikszene und egal ob nun Rock´n Roll oder Softrockballaden, Bruce hat überall seine Duftmarke hinterlassen.
Deswegen ist es überflüssig über den Boss herzuziehen. Auf der anderen Seite jedoch ist durchaus was an der Aussage drann, dass Verleihungen wie der Grammy oder eben der Oscar in der Filmszene Produkte der Vetternwirtschaft sind. Deshalb darf man allerdings auch nicht viel auf sowas geben.