Besondere Alben brauchen eine spezielle Vorbereitung: Muse wollen das neue Album nicht im stillen Kämmerchen proben, sondern sich gleich dem Publikum stellen.
London (vbu) - Nachdem sie ihre Welttournee in London beendet haben, beginnen Muse nun mit den Arbeiten an einem Nachfolger zu "Absolution". Doch Proben in einem einfachen Studio sind den drei Engländern anscheinend zu gewöhnlich. So beschlossen sie, dafür einen Raum zu suchen, den man in einen Mini-Club umfunktionieren kann. "Ich würde gerne einen kleinen Raum in London finden. Ein Ding, in dem man private Gigs spielen kann, um die Songs zu proben, bevor wir sie aufnehmen", erklärt Sänger Mathew Bellamy gegenüber dem NME. "Private Gigs" bedeuten hier jedoch keinesfalls, dass Muse das neue Material allein ihren Freunden vorspielen wollen. Matt schwebt vor, Muse-Fans die Konzerte auf Messageboards anzukündigen, denn "nur so kommt der Druck eines Gigs zustande".
Der Druck soll der Band zur Verfeinerung der Songs dienen, erklärt Matt: "Sobald du einen Song in einer Live-Situation spielst, kannst du ihn wirklich ausarbeiten. Das verändert dein komplettes Konzept." Die Songs so zu konzipieren, dass sie sowohl live als auch auf dem Album perfekt klingen, passt zur Band. Muse sind sowohl live als auch auf ihren Platten als absolute Perfektionisten, als Könige der feinen Zwischenklänge und der großen Sause bekannt.
Als Produzenten wählte die Band Rich Costey aus, der schon beim Vorgänger-Album an den Reglern saß. Muse unterbrechen die Aufnahmen allerdings kurz, um weitere Konzerte in den USA zu geben. Es sei das erste Mal, dass Muse dort eine Reaktion auf ein Album hatten. "Wir wollten dort schon immer mal hin, hatten zuvor aber noch nicht die Chance." Es sei ihnen gegönnt ... wenn der Spaß dazu führt, dass sie wieder ein so berauschendes Album wie "Absolution" aufnehmen.
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