Nach seinen missverständlichen Äußerungen über Adolf Hitler folgte am Wochenende die Richtungsstellung des Rapstars.

New York (stj) - Der hysterische Zwang, mit Zeugen oder Vergleichen aus der Nazizeit allen zu zeigen, wie ernst man es meint, scheint nicht nur Politiker zu befallen. Zuletzt hatte Rapstar Nas sich in einer Reihe herausragender Persönlichkeiten verortet, in die er neben Dschinghis Khan ausgerechnet Adolf Hitler einreihte. Nun frisst der Rapper Kreide: wer fühlt sich da nicht an gewisse deutsche Ex-Ministerinnen und (hoffentlich) bald Ex-Landesväter erinnert?

Gegenüber AllHipHop.com erklärte Nasir Jones am Wochenende: "Ich hasse Hitler. Er tötete meine Leute, er tötete Juden und überhaupt jeden, der sich ihm in den Weg stellte. Doch wenn du einen teuflisch-genialen Feind nicht respektierst, dann wirst du untergehen. Du musst den Eifer, die Überzeugungen deines Feindes verstehen. Du musst herausfinden, was er tut, um zu gewinnen und mit welchen Mitteln du ihn stoppen kannst."

Die Schuld an der ganzen Aufregung schiebt Nas dem Journalisten in die Schuhe, der das Interview führte. "Der Reporter dachte, mein Song "Mastermind" sei pro Hitler, obwohl das einfach nicht stimmt. Seine Intention war: 'Wie bringen wir Nas bei seinen Fans in Misskredit?' Diese Art der Öffentlichkeit benutzten die Medien auch schon bei Malcolm X und Minister Farrakhan. So wollen Journalisten populär werden und Fernsehsender höhere Einschaltquoten einfahren."

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