Der Mann mit der Charakterstimme und Gründungsmitglied der Classicrock-Legenden starb im Alter von 76 Jahren.

Limekilns (alc) - Nazareths ehemaliger Sänger Dan McCafferty ist am gestrigen Dienstag gestorben. McCafferty war der Mann mit der Reibeisenstimme, der in den 70er Jahren auf allen Hits von Nazareth zu hören war. 1965 war er noch als Roadie der Vorgängerband The Shadettes tätig, sprang dann als Sänger ein und blieb bis 2013 bei der Band, ehe er aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug erklärte. Unter anderem litt Cafferty an der Lungenkrankheit COPD, über die genaue Todesursache sowie den Todesort ist noch nichts bekannt.

Nazareth-Bassist Peter Agnew bestätigte in einem Statement den Tod des Sängers: "Dies ist die traurigste Ankündigung, die ich je machen musste. Maryann und die Familie haben einen wunderbar liebevollen Ehemann und Vater verloren, ich habe meinen besten Freund verloren, und die Welt hat einen der größten Sänger verloren, der je gelebt hat."

Der ausgebildete Ingenieur, der nie eine Gesangsausbildung genoss, gründete Nazareth mit seinen Kumpels Agnew, Manny Charlton und Darryl Sweet. Ihren Durchbruch landeten sie mit dem von Deep Purples Bassist Roger Glover produzierten Album "Razamanaz" und der daraus ausgekoppelten Single "Broken Down Angel". In Deutschland landeten Nazareth mit der ungewöhnlichen Coverversion des Joni Mitchell-Songs "This Flight Tonight" auf der Nummer eins. Weitere große Hits wie "Love Hurts" und "Dream On" folgten.

Anhängern der Band galt McCafferty zeitlebens als geerdet. Er hatte auch nie Berührungsängste mit den Fans. Zahlreiche Musikerkollegen äußerten sich bereits bestürzt über das Ableben McCaffertys, wie zum Beispiel Ricky Warwick.

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laut.de-Porträt Nazareth

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3 Kommentare

  • Vor einem Jahr

    Unglaublich entspannte Socke das. Stell ihm einen unkomplizierten Aschenbecher und ein gut gekühltes Bier hin und Du bekommst einige Anekdoten erzählt, mit denen man bequem Spinal Tap hätte fortsetzen können. Als ich damals auf Vinyl solche Sachen wie "Hair Of The Dog" oder "Bad Bad Boy" auf die Ohren bekam, dachte ich, der Frontmann muß doch während der Show die komplette Bühne in Schutt und Asche legen, stattdessen stand er die ganze Zeit in Reichweite des Mikro-Ständers und beschränkte sich aufs Wirken. Und trotzdem war gute Stimmung im Raum. Zu dem Zeitpunkt hatte er aber seine gesangliche Axl-Rose-Werdung noch nicht abgeschlossen.
    So long, Dan. Hat Spaß gemacht.
    @Petrus: Und falls da oben gerade zufällig ein unkomplizierter Aschenbecher und ein gut gekühltes Bier in Reichweite sind, wenn der Mann des Weges kommt ... lohnt sich!
    Gruß
    Skywise