Der überzogene Verkaufspreis seines neuen Albums in Australien bringt den NIN-Frontmann Trent Reznor auf die Palme. Die Abzocke der Fans durch das Label Universal soll ein Ende haben.

Los Angeles (sk) - Schon wieder gibt es Ärger um die aktuelle Platte der Nine Inch Nails. Nach den Verwirrungen um die Promotion der CD, als Reznor selbst das Album in einer groß angelegten Promoaktion zum Teil ohne Wissen seines Labels Universal leaken ließ (laut.de berichtete), verursacht "Year Zero" erneut Wirbel.

Reznor ärgert sich über den Verkaufspreis der Platte in Australien. Dort kostet sie knapp 35 australische Dollar, was ungefähr 22 Euro entspricht. Im Vergleich dazu muss man beispielsweise für ein Album von Avril Lavigne nur 22 Dollar (14 Euro) bezahlen. Von Reznor angesprochen auf die unerhörte Preisgestaltung, lautete die Antwort der Universal Music Group: "Das ist so, weil wir wissen, dass du ein richtiges Stammpublikum hast, das jeden Preis für das zahlt, was du rausbringst. Was auch immer es kostet. [...] Wir müssen das Pop-Zeug verbilligen, damit die Leute es kaufen."

Reznors Kommentar dazu: "Ich schätze, die Belohnung, ein 'wahrer Fan' zu sein, besteht darin, abgezockt zu werden." Es wundere ihn nicht, dass Musik gestohlen wird. Seiner Meinung nach sollte sich das Label für diesen Preis und das Ausnehmen der Fans schämen.

Auch der Verkauf der Maxi-Single zu "Capital G" in Europa bringt Reznor in Rage. Dies sei ebenso nur Abzocke: "Ich versuche mein Bestes, um sicherzustellen, dass die Musik und alles, was NIN auf den Markt bringt, Wert und Substanz hat und dass sie es Wert ist, einen Kauf in Erwägung zu ziehen."

Er wolle nicht, dass "Capital G" in mehreren Versionen auf den Markt komme, die dann an den Fan verscheuert werden sollen. NIN planen statt einer Single-Veröffentlichung, einen kompletten "Year Zero"-Remix auf den Markt zu bringen.

Schon von Anfang an hatte es Ärger um das Album gegeben. Zunächst hatte Reznor die üblichen Promotionaktionen gestoppt und dafür eine eigene Webseite mit dem kompletten Album zum Vorabhören ins Netz gestellt. Danach soll Reznor verschiedene Songs der Platte auf USB-Sticks in Toiletten in Lissabon, Manchester und Barcelona hinterlassen haben. Daraufhin wurden Finder der Lieder von Universal und der Recording Industry Association of America (RIAA) abgemahnt, da sie die Songs im Internet weiter verbreitet hatten.

Zur Zeit befinden sich NIN auf Tour in Australien und Japan. Für ein paar Abstecher kommen sie auch nach Europa, am 1. September spielen sie bei Rock am See in Konstanz.

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Nine Inch Nails

Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | ©  (Fotograf: ) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Nine Inch Nails,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger)

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37 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    @Anonymous («
    ok ich habs falsch formuliert. ich wollte sagen dass musik die mir zwar gefällt, mich jetzt aber auch nicht so interessiert dass ich jetzt unbedingt dafür geld ausgeben will für mich kein so großes problem ist die jetzt runterzuladen weil ich die cd höchstwahrscheinlich nicht gekauft hätte und wo ist da dann der unterschied. ich bin eben selber noch schüler und hab auch nicht das geld mein ganzes geld in cd's zu investieren da es auch noch andere sachen gibt für die es sich lohnt geld auszugeben »):

    Deine Argumentation macht echt keinen Sinn. Wie BzR schon sagte: Wenn die Musik unwichtig oder zumindest nicht sehr wichtig ist, dann brauchst du sie ja auch nicht zu besitzen. Und wenn du von einem Künstler nur 2-3 Lieder toll findest und du deswegen keine 18€ für ein Album ausgeben möchtest, ist das natürlich verständlich. Dann lad dir die Lieder doch für 1€ bei Musicload oder sonstwo legal runter.
    Dass du Schüler bist und kein Geld verdienst, ist echt keine Entschuldigung. Wenn du lieber Geld für was anderes ausgibst, dann musst du eben auf die CDs verzichten. So einfach ist das.
    Man vergisst eben auch sehr gerne, dass an so einer CD nicht nur der Musiker und seine Plattenfirma verdient. Dahinter stecken noch ne Menge anderer Arbeitsplätze (Lieferanten, Verkäufer, Hersteller der verschiedenen Materialien, etc.).

  • Vor 17 Jahren

    Tonleute, Designer, Marketingleute, PR-Fachmänner (und -frauen), der Cateringservice und der Friseur an der Ecke. :D