Die französische Künstlerin Sophie Calle hat ihre Katze verloren. Um das zu verarbeiten hat sie zu ihren Ehren ein All-Star-Album aufgenommen.
Paris (hhu) - Angeblich kann der Verlust eines langjährigen Haustieres ja ebenso schmerzen wie der Verlust eines Familienmitgliedes. Für die französische Künstlerin Sophie Calle muss es jedenfalls schlimm gewesen sein, als ihre Katze Souris (französisch für Maus) unlängst starb.
Ihre Trauer verarbeitet sie auf dem Album "Souris Calle" in 37 Songs über 90 Minuten. Nur der letzte ist von ihr selbst, alle anderen haben verschiedene Gast-Musiker beigesteuert. Bono schickt ein Gedicht per Sprachnachricht, Jarvis Cocker singt von "Cat Heaven", The National schreiben einen The National-Song über eine Katze, Pharrell Williams spendiert einen gedankenverlorenen Instrumentaltrack.
Michael Stipe hingegen arbeitet mit Klangschalen als Leadstimme, und wer Fabio Morettis Beitrag hört, weiß wohin die Leichtfüßigkeit der Strokes verschwunden ist. Das letzte Wort aber behält sich die Trauernde selbst vor und führt mit "Les Sensations Manquantes" zu den Chansons vergangener Zeiten zurück.
2 Kommentare mit 5 Antworten
OK
Wer sich eine Katze zulegt kann schon nicht normal sein.
@Aqualung:
Ich kenne Katzen, bei denen ich davon überzeugt bin, daß sie exakt dasselbe denken.
Gruß
Skywise
Ach was, Katzen sind die besseren Menschen.
Und da Menschen scheisse sind sind Katzen noch beschissener. Stimmt. Sie sind arroganter, fauler, zickiger, passt.
Katzen sind wirklich scheiße.