Public Enemy-Hypeman Flavor Flav streitet vor Gericht um einen höheren Anteil an den Einnahmen von Public Enemy.

New York (ynk) - William J. Drayton, so Flavor Flav bürgerlich, hat seinen Bandkollegen Chuck D und zwei Manager von Public Enemy verklagt, weil er seiner Meinung nach nicht genug an den Einnahmen der Gruppe beteiligt wurde. Die Klageschrift, die u.a. damit argumentiert, dass Flavor Flav mehr als 50 Public-Enemy-Songs geschrieben habe, reichte Flavs Anwalt Anfang der Woche bei einem Bezirksgericht in Kalifornien ein.

Darin beschuldigt Flavor Flav seine Plattenfirma u.a. wegen einer zu geringen Auszahlung von 7.500 statt verhandelten 75.000 Dollar für das im Juni erschienene Free-Album. Flavor Flav behauptet auch, dass seine Marke und Persönlichkeit zwar klar in der Promotions-Kampagne der Band in Sachen Musik und Merchandise verwendet wurde, er dafür aber nicht fair bezahlt wurde.

Streit um das Marketing-Konzept

Im Kern bemängelt Flav die Vernachlässigung vertraglicher Pflichten im Rahmen der Arbeit an der Platte "Nothing Is Quick In The Desert" und das generelle Marketingkonzept von Public Enemy. Aber es geht nicht nur um Konzerte, Platten oder Shirts, auch die von Produzent G-Wiz veröffentlichten Public Enemy-Actionfiguren verwendeten die Marke des berühmten Hypemans:

"Trotz Draytons Rolle bei Public Enemy versuchten das Gruppenmanagement und alle involvierten Firmen jahrelang, seine Rolle im Public Enemy-Geschäftsmodell zu minimieren, während sie aber gleichzeitig weiter die Berühmtheit und Persönlichkeit von Drayton verwendet haben, um die Band zu vermarkten", so Flavs Anwalt.

Unklar ist bislang, worauf genau die Forderungen belaufen und ob es nur um eine monetäre Entlohnung geht. Ein Statement von Chuck D oder dem Management der Gruppe liegt bislang nicht vor.

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