Weil ihre seriösen Informationen teilweise verfälscht anderswo auftauchten, will Rammstein-Manager Emanuel Fialik die offizielle Fan Area eventuell dichtmachen.
Berlin (joga) - Nachdem die Schließung der Fanpage rammsteinfans.de am vergangenen Wochenende großen Wirbel entfachte, hat sich Rammstein-Manager Emanuel Fialik aus dem Urlaub per Mail zu Wort gemeldet. In dem Schreiben deutet Fialik an, dass der von ihm beauftragte Jurist übers Ziel hinaus geschossen sei, und dass die Schließung der Webseite nie vom Management intendiert gewesen sei. Dass er die vom Juristen versendete Unterlassungserklärung aufgrund seines Urlaubs selbst gar nicht gelesen habe, sei ein Fehler gewesen. Um diesen wieder gut zu machen, und in der Hoffnung, den "verletzten Stolz" des rammsteinfan.de-Webmasters zu "lindern" und "die Seite zu behalten", will Fialik sogar die entstandenen Anwaltskosten selber tragen.
In der Sache allerdings bleibt Fialik bei seinen Vorwürfen. Offenbar ist rammsteinfan.de-Webmaster Sebastian selber Mitglied der offiziellen Rammstein Fan Area, jedenfalls wirft Fialik ihm vor, dass er die dort erhältlichen Informationen umgehend und teilweise falsch auf seiner eigenen Seite wiedergegeben habe. Das stelle den Sinn der Fan Area in Frage, weshalb das Rammstein-Management den Entschluss gefasst habe, "die Arbeit in der Fan Area ernsthaft zu überdenken und am Ende dieser Bedenkzeit (20.9.2005) die Arbeit gänzlich neu auszurichten oder u.U. sogar einzustellen."
Die Mail von Fialik an Sebastian ist im rfan.de-Forum nachzulesen, der Betreiber von rammsteinfan.de wiederum nutzt die Gelegenheit, um alle Vorwürfe abzustreiten. Wenn Informationen aus der offiziellen Fan Area auf seiner Seite veröffentlicht worden seien, dann nur im Forum, teilweise habe sogar selbst die von Fans geposteten Sachen gelöscht. Offenbar recht verbittert schließt Sebastian mit den Worten: "Für mich ist das Anwaltsschreiben das Ende meiner Beziehung zur Band. Ich bitte hiermit auch um eine Stornierung der Fanarea Mitgliedschaft (das Passwort wurde mir ja schon ohne Ankündigung entzogen)."
Einig sind sich die offenbar hoffnungslos verstrittenen Parteien nur in einem: dass es nämlich der jeweils andere versäumt habe, das direkte Gespräch zu suchen. Dabei wirken sowohl der Manager als auch der Webmaster in ihrem Trotz fast wie kleine Kinder, und es fragt sich, wer kann helfen? Vielleicht Mutter?
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