Nach der letztjährigen Beinahe-Katastrophe wegen eines Absperrgitter-Bruchs wendet der Rock am See-Veranstalter Koko Entertainment am kommenden Samstag ein neues Sicherheitskonzept an.
Konstanz (mis) - Das Chaos, das bei Rock am See 2003 kurz vor Beginn des Metallica-Auftritts im Publikum losbrach, ist den Verantwortlichen noch bildhaft in Erinnerung. Ordnungskräfte und Polizei konnten damals nur mit Mühe eine Katastrophe verhindern, als in der ersten Zuschauerreihe eine Absperrung dem Druck der Fans nicht mehr stand hielt.
Am kommenden Samstag sollen deshalb erstmals in der Geschichte von Rock am See so genannte Wellenbrecher zum Einsatz kommen. Abgezählte 1000 Personen können sich in einem separaten Bereich direkt vor der Bühne aufhalten. Das soll verhindern, dass das gesamte Publikum Druck auf die ersten Reihen ausübt. Dennoch ist eine ähnliche Eskalation kaum zu erwarten, da sich das Interesse des Publikums dieses Jahr wohl nicht mit derartiger Vehemenz auf den Headliner Die Ärzte konzentriert.
Mit Velvet Revolver, Sportfreunde Stiller, Papa Roach, Beatsteaks und Everlast sind dieses Jahr haufenweise Hochkaräter unter den Acts am Bodensee. An der Tageskasse gibt es noch Restkarten. Bislang konnten bereits über 20.000 Tickets abgesetzt werden, mit 25.000 Zuschauern gilt die Veranstaltung als ausverkauft. Auch das Wetter scheint es am Wochenende gut mit dem Festivalspaß zu meinen: Die Niederschlagswahrscheinlichkeit tendiert gegen Null, und die Temperaturen könnten 22-23 Grad erreichen, wie das Wetterportal meteo.ch weiß.
Und noch eine Warnung für die Autofahrer: am Autobahnende kurz nach Radolfzell herrscht bei solchen Anlässen wegen der Personenkontrollen der Polizei Staugefahr.
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