Greig Nori soll sexuell und verbal übergriffig geworden sein und sich zudem bereichert haben.
Konstanz (kir) - In einem Interview mit der Los Angeles Times zu seiner Autobiografie wirft der Sum 41-Frontmann Deryck Whibley dem ehemaligen Manager seiner Band, Greig Nori, vor, ihn in jungen Jahren ausgenutzt und missbraucht zu haben. "Walking Disaster" steht seit gestern in den Läden.
In dem Buch beschreibt Whibley auch das erste Aufeinandertreffen mit Nori, der damals noch der Frontmann der kanadischen Poppunk-Band Treble Charger war, bei einem Konzert. Whibley, damals 16 Jahre alt, habe den 34-jährigen Nori zu einem Gig eingeladen. In folgenden Telefonaten sei es dann weniger um Musik, sondern vielmehr um Whibleys Leben und Familie gegangen, obwohl er, Whibley, versucht habe, das Thema zu wechseln. Er sei stolz gewesen, dass sich Nori überhaupt für ihn interessiert habe.
Ein folgenschwerer Zwischenfall
Kurze Zeit später wurde Nori Sum 41-Manager und verschaffte der Band Zugang zu großen Events und Kontakte in die Musikindustrie. Whibley zufolge wurde der Rockband jedoch verboten, sich mit anderen Personen aus dem Buisiness zu unterhalten, da dieses voll von "Schlangen und Lügnern" sei. Sum 41 dürften nur ihm vertrauen, denn nur er meine es gut mit ihnen.
Ein folgenschwerer Zwischenfall ereignete sich, als Whibley 18 Jahre alt war: Er und Nori hätten auf einer Clubtiolette gemeinsam Exctasy genommen, woraufhin ihn der Manager gepackt und geküsst haben soll. Auch danach habe dieser versucht, Whibley zu sexuellen Handlungen zu zwingen. Einmal, so Whibley, beschuldigte ihn der Manager sogar, homophob zu sein und deshalb nicht auf die Annäherungen einzugehen. "So viele meiner Rockstar-Idole sind queer. Die meisten Leute sind bisexuell, sie haben nur zu große Angst es zuzugeben", habe dieser gesagt. Erst als ein gemeinsamer Freund Noris Absichten bemerkt habe, habe Nori endlich von ihm abgelassen.
Die Manipulation ging weiter
Danach sei es zwar nicht mehr zu sexuellen Übergriffen gekommen, jedoch habe Nori versucht, sich mehr und mehr in die Leben der Bandmitglieder einzumischen. So sei der Kontakt der Bandmitglieder zu den Eltern untersagt worden, er selbst sei regelmäßig verbal angegriffen worden. Nori habe sich im Zuge Sum 41s Erfolg auch bereichert, indem er sich unrechtmäßig als mitverantwortlicher Komponist vieler Sum-41-Songs listen habe lassen. 2005 trennte sich die Band von dem Manager. Der Beschuldigte selbst hat sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert.
1 Kommentar mit 5 Antworten
"Nori habe sich im Zuge Sum 41s Erfolg auch bereichert, indem er sich unrechtmäßig als mitverantwortlicher Komponist vieler Sum-41-Songs listen habe lassen."
Hab da so ne persönliche Erfahrung machen dürfen und entsprechend einiges an Imaginationspotenzial, aber finde es trotzdem immer wieder faszinierend, wie kackendreist dieser Ranwanzmechanismus zu funktionieren scheint: like, du kannst nichtmal nen a-moll-Akkord auf der Gitarre greifen, wie kommst du auf die dreiste Behauptung, das irgendwas mitgeschrieben zu haben??
*irgendwo statt irgendwas
Nori ist ebenfalls Musiker. Nichtsdestotrotz natürlich dreist. Vom Missbrauch ganz zu schweigen.
Was soll es eigentlich bringen, in einem anonymen Forum im Internet darauf hinzuweisen, dass man "da so ne persönliche Erfahrung" hat machen dürfen? Soll damit die eigene Glaubwürdigkeit oder Expertise untermauert werden? Absolut überflüssig und ineffektiv.
Na dann lies doch seinen Satz nochmal, vielleicht kommst du dann drauf, wieso er seine persönlichen Erfahrungen erwähnt hat.
Was soll es eigentlich bringen, im Internet unterwegs zu sein, wenn man nicht lesen und verstehen kann?
Es lässt sich leicht argumentieren, dass jeder Kommentar hier überflüssig ist, und um die „Effektivität“ eines Kommentars beurteilen zu können, müsstest du die Intention des Verfassers kennen. Und du sagst ja selbst, dass du die nicht kennst.