Das erste Terremoto-Festival in Weeze ist vorbei. Trotz geringer Zuschauerzahlen machte man organisatorische Fehler.
Weeze (jeb) - Das gute Bandaufgebot konnte am vergangenen Wochenende nur etwas mehr als 26.000 Festival-Gäste bei herbstlichen Temperaturen zum Terremoto locken. Der Nachfolger des Bizarre-Festivals hätte nach Lokalpresse-Berichten mit 50.000 über die Bühne gehen sollen. Das viel gelobte Bandaufgebot mit HIM, Die Ärzte, Limp Bizkit und anderen konnte den Kartenverkauf jedoch nicht wunschgemäß antreiben. "Der Vorverkauf ist um einiges hinter den Erwartungen zurück geblieben. Ein paar mehr hätten es schon sein dürfen", räumt der Veranstalter ein.
Doch selbst mit den wenigen Besucher, die das Flughafengelände im Kreis Kleve aufsuchten, kam man wegen organisatorischer Fehler nur schwer zurecht. So wurde am Donnerstag nur ein Eingang zu einem Campingplatz geöffnet. "Es ging viel zu langsam voran. Wir haben vier Stunden im Regen gestanden!", schimpften einige Musikfans später verständnislos. Aufgrund der Erfahrung aus der Durchführung von Festivals sei man davon ausgegangen, dass die Maßnahmen ausreichen würden. "Bedauerlicherweise war dies eine Fehlentscheidung", räumt der Veranstalter ein.
Mit dem Wetter besserte sich auch die Stimmung der Festivalgäste. Wenigstens bei denen, die nicht auf den schlecht funktionierenden Bus-Shuttle Service angewiesen und an der viel befahrenen Kreisstraße entlang laufen mussten. Die dpa berichtet auch von "ärgerlichen Ausschreitungen", zu denen es in der letzten Nacht gekommen sei. So hätten einige Besucher einen Absperrzaun zur Landebahn zerstört und mit Leuchtmunition geschossen. Ein Sprecher sagte, man müsse sich zwar überlegen, wie es zu den Pannen gekommen sei, trotz allem habe man jedoch einen vollen Erfolg zu verzeichnen.
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