Für PETA lassen sich die Tokio Hotel-Zwillinge Bill und Tom Kaulitz gerne blutverschmiert in Ketten legen.

Magdeburg (laut) - Nach der abstrusen Saturn-Werbung mit Alice Cooper setzt sich Bill Kaulitz mit seinem Zwillingsbruder Tom nun für eine wichtige und gute Sache ein. Die Tierschutz-Organisation PETA gewann die Jungs, die selbst Vegetarier sind, für eine ihrer provokanten Werbekampagnen.

Unwürdige Bedingungen für Wildtiere

So sieht man Bill und Tom blutverschmiert und in Ketten gelegt. Auslöser für die Kampagne, die neben Europa auch in Asien und den USA zu sehen ist, sind die unwürdigen Lebensbedingungen von Wildtieren in Zirkus-Arenen.

Sind dressierte Tiere überhaupt nötig?

Die Zoos machten es vor: Um ihre eigene Existenz zu rechtfertigen, schaffe man "einigermaßen natürliche Umgebungen" für die Tiere. Im Zirkus führe das zu dem Ergebnis, dass viele der Tierarten gar nicht mehr im Programm auftauchen. Daher stellt PETA zusammen mit den Kaulitz-Brüdern die Frage: "Wieso soll man Elefanten und Bären irgendwelche Tricks beibringen?"

Kampagne richtet sich an Eltern

Mit der Aktion "Sklaven der Unterhaltungsindustrie: Wildtiere raus aus dem Zirkus" wolle man in erster Linie Eltern wachrütteln. Es bestehe Hoffnung, dass Nummern wie dressierte Raubkatzen in Zukunft aus dem Programm fliegen, wenn Eltern ihren Kindern erklären, dass solche Darbietungen in keiner Weise toll sind.

"Kinder verstehen das gar nicht!"

"Eben weil Eltern oft mit ihren Kindern in den Zirkus gehen, die Kinder aber noch gar nicht so genau verstehen, was da eigentlich los ist, muss man eben an die Eltern ran", sagt Tom Kaulitz. Bill ergänzt: "Man muss sich nur mal vorstellen, dass Tiere ihr Leben lang so gehalten werden! Zirkus mit Tierdarbietungen muss verboten werden, es gibt genügend spannende Alternativen!"

Fotos

Tokio Hotel

Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Tokio Hotel,  | © laut.de (Fotograf: Chris Springer)

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6 Kommentare

  • Vor 13 Jahren

    Laufen denn die Geschäfte nicht mehr von den Jungs. Müssen sie sich sponsern lassen von einer "zwielichtigen "Tierrechtsorganisation, die zwar Spenden für den Tierschutz erbittet, aber nicht bei den Mitgliedern des Deutschen Spendenrates zu finden ist.

  • Vor 13 Jahren

    PETAs Aktionen mögen krass sein - das Anliegen, für das sie stehen, ist dennoch wichtig und nötig: Wildtiere können in Zoos und Zirkussen sehr oft nicht artgerecht gehalten werden. Ein Verbot - besonders in Zirkussen - wäre dringend geboten, denn Kontrolle ist kaum möglich, da diese den Standort ständig wechseln.

    Daher geht mein Dank an die Kaulitz-Brüder!

    Und noch eins: Wer eine liebe Gewohnheit (Zirkusbesuch, Fleischverzehr von der Massentheke) infrage gestellt sieht, der wehrt sich zumeist erst einmal instinktiv. Danach aber sollte das Nachdenken einsetzen - denn leider geht es den Tieren dort wirklich ziemlich dreckig, wie auch Studien bestätigen (besonders in der massentierhaltung und dort besonders Puten, Kaninchen, "Flug"-enten (in engen Hallen auf Kunstoffrost ohne Badewasser) und Schweinen (die zu fast 100% mehr oder weniger geschädigte Lungen durch die Güllegase aufweisen udn daran leiden, 50% davon mittelschwer bis schwer! vgl. Institut Schwarzenbeck)).

    Es ist also m. E. nötig, sich hier einzusetzen, auch wenn man über die Art und Weise streiten mag.

  • Vor 13 Jahren

    Als Tier würde ich von selbst verenden wenn der schwule Kaulitz für mich Werbung machen würde

  • Vor 13 Jahren

    So wenig mir die Brüder oder ihre Band am Herzen liegen - dafür gibt's von mir den Daumen zum Himmel gerichtet!

  • Vor 13 Jahren

    Oh man mit Bill haben die Vegetarier aber nicht gerade ein Vorbild für gesunde beispielhafte Ernährung ergattert

  • Vor 13 Jahren

    http://dailymindfuck.com/2010/10/09/peta/

    Lieber esse ich etwas weniger fleisch, als die Peta zu unterstützen, die sowieso nur eine Werbeplattform für B-Prominente und sich selbst zu sein scheint