Trent Reznor beleidigt seinen ehemaligen Schützling Marilyn Manson und wirft ihm Karrierismus vor. Offenbar liegen die Ursachen für den Konflikt teilweise lange zurück.
Los Angeles (hohl) - Die Leidenschaft, mit der sich Nine Inch Nails-Sänger Trent Reznor über Kollegen aus dem Musikgeschäft auslässt, macht scheinbar auch vor einem ehemaligen Schützling nicht halt: Nachdem sich zuerst Chris Cornell, Prince und Rivers Cuomo seinen Stänkereien ausgesetzt sahen, bezeichnete Reznor jetzt auch noch Marilyn Manson in einem Mojo-Interview als "dümmlichen Clown".
Laut einem Bericht von Spinner.com sieht Reznor Manson als bösartigen Mann, der jedem ins Gesicht treten würde, um Erfolg zu haben, und der jede Grenze des Anstands überschreite. Das NIN-Mastermind beschuldigt Manson, er lasse zu, dass Alkohol und Drogen seine Karriere ruinieren. Wahrscheinlich spielt Reznor auf das letzte Album Mansons, "The High End of Low", an, das eher schlechte Kritiken erhielt.
Manson nur ein Simulant?
Der Kleinkrieg zwischen Reznor und Manson ist keineswegs ein ganz neuer. Laut Reznor geht er bis ins Jahr 1994 zurück, in dem Manson NIN auf der "Downward Spiral"-Tour begleitete. "Eine Menge Leute aus meinen Kreisen waren Alkoholiker. Nicht so Manson. Sein Drang nach Erfolg und Selbsterhaltung war so hoch, dass er vorgab, ziemlich kaputt zu sein, als er es gar nicht war." Scheint so, als habe sich die damalige Abstinenz Mansons heute ins Gegenteil gewandt.
Gerüchten zufolge sollte sich damals sogar der Diss-Track "Starfuckers, Inc." an Manson richten. Derlei Gerede schien aber aus der Welt und die Freundschaft wieder hergestellt, als Manson selbst im Video zum Song auftrat.
Reznor und Manson gingen gemeinsame Wege
Lange Zeit stand Manson unter dem Schutz von Reznor. Mansons erste Band "Marilyn Manson & the Spooky Kids" war kaum bekannt, bis sie von Reznor ins Gespräch gebracht wurde. Die Gruppe ging gemeinsam mit Nine Inch Nails auf Tour. Auch die erste CD erschien auf Reznors eigenem Label. Außerdem produzierte er zwei Alben Mansons.
Auch heute hat Reznor zumindest noch ein paar nette Worte für seinen Kollegen übrig: "Als Fan seiner Talente hoffe ich, dass er die Kurve kriegt." Er selbst räumte in dem Interview zumindest eine Teilschuld an dem Streit ein.
71 Kommentare
Ich kann mir das bei Manson sogar richtig gut vorstellen. Wobei ja Reznor nicht gerade der solidarischste Musiker sein soll^^
Habe nie verstanden, was für Leute Manson (und Slipknot und ähnliche "Schock"-Clowns) gut finden..
Du willst doch jetzt nicht Manson mit Slipknot vergleichen?
@Anonymous («
Spiel erst mal so schnell wie der, dann reden wir weiter.. »):
will ich gar nicht. ich orientiere mich an denen, die wirklich was drauf haben.
@Anonymous (« Auf die Straße scheißen ist keine Kunst.
Auf die Straße scheißen und Applaus bekommen das ist Kunst »):
Den Spruch muss ich mir merken! Ich wohne in einem Künstlerdorf, da wird der Spruch teilweise exzessiv ausgelebt^^
Mein Tipp: Wenn ihr jemals in Worspwede seid, kauft keine "Worpsweder Gläser"! Denn die stammen aus dem örtlichen Aldimarkt^^
ich frage mich nur wo manson ohne reznor wäre....