Der Rapper zieht den Eisernen Vorhang wieder hoch, um sich ganz den russischen Klischees zu widmen.
Frankfurt am Main (dol) - "Hol' mir alles, was du liebst, weil der Russe es so macht." Es ist schwer zu sagen, ob der Konflikt in der Ostukraine an Olexesh vorbeigeht oder ob er mit seinem Song gar Partei ergreift. Vielleicht gefällt dem Rapper auch nur die Pose sowjetischer Härte. Im Musikvideo "UDSSR" bedient er von kalten Betonbauten bis grenzwertigen Verhörmethoden allerlei russische Klischees. Zumindest ein biografischer Bezug liegt vor. Der 385iéal-Künstler wurde 1988 in Kiew geboren, der damaligen Hauptstadt der Ukrainisch Sozialistischen Sowjetrepublik.
Wer mögliche politische Haltungen auszublenden vermag, kann sich sowohl an der Ästhetik als auch dem Flow Olexesh' erfreuen, der sich nach den gescheiterten Experimenten "Augen Husky" und "Ufos Überm Block" auf dem Weg der Rehabilitation befindet. Nach dem überzeugenden "Katastrof" folgte Anfang des Jahres bereits "Geschichten Aus'm Hof".
1 Kommentar mit einer Antwort
Man kann nur hoffen, dass auch hier schon bald der Staatsbankrott an die Tür klopft...
Sieht gerade eher nicht so aus. Kaputtsanktionieren klappt nicht mehr so gut wie früher.