laut.de-Kritik
In etwa so spannend wie die auf dem Cover herum stehenden Schauspieler.
Review von Eberhard DoblerGäähn! Was anderes fällt mir zu diesem Alternative-Soundtrack erst mal gar nicht ein. Die Hälfte der Songs dudelt im noch schwer angesagten Pop-Punk-Style daher. Die Auswahl der zum Teil hochkarätigen Acts unterstreicht diesen Post-Punk-Hype noch. Die Zusammenstellung der 15 Songs ist aber in etwa so spannend wie die elf herum stehenden Schauspieler auf dem Cover.
Die ersten drei Songs passen in die Kategorie "Pop Punk, die Tausendste". Blink-182, Green Day und Left Front Tire unterscheiden sich nur marginal. Die gute Laune ist vorprogrammiert, wird aber eben durch das Herunterbeten der immergleichen Songstrukturen auch nicht besser. American Hi-Fi geben sich im Anschluss eher "alternative" als punkig. Den ersten musikalischen Bruch bringt Uncle Kracker, der sein Funk Hop-Stück mit Gitarren versetzt.
Gefühlsschwangere Rockmusik à la 3 Doors Down und der kraftvolle Sound von Alien Ant Farm leiten dann zum Punk Pop-Festival Teil zwei (Jettingham bis Sum 41) über. Dazwischen lässt noch Angela Ammons, eine blutjunge Nachwuchs-Singer/Songwriterin, die erst am Anfang einer größeren Karriere stehen dürfte, aufhorchen. Lucia (Rock) und Oleander (Grungepop) beschließen den Film-Silberling stilgerecht.
Manchmal müsste man Soundtracks gar nicht anhören - ein Blick in die Tracking List genügt für die Einordnung völlig. Ich habs trotzdem getan und kann nur hoffen, dass die Songs wenigstens zum Storyboard des Films passen. Gut Nacht.
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