laut.de-Kritik

Beim Soundtrack zur RTL-Serie stellen sich einem die Nackenhaare auf.

Review von

"Kunden, die 'Hinter Gittern' gekauft haben, haben auch Titel von diesen Künstlern gekauft: Matthias Reim, Modern Talking, Nino de Angelo."

In diesem Bermuda-Dreieck der deutschen Radiolandschaft ist der Soundtrack zur RTL-Serie gut aufgehoben. Texte die zwischen "reim dich oder ich fress dich" und einfach nur platt schwanken, geparrt mit oftmals belangloser Musik, machen vielleicht den RTL-Zuschauer glücklich, jedem anderen aber stellen sich die Nackenhaare auf.

Wirkt ein Song dann mal nicht von Beginn an vollkommen beliebig, gibt ihm einige Momente später der Gesang den Rest. Bei "Was Geht Ab" weicht man dann sogar vom gängigen Gitarre/Klavier/Streicher-Schema ab und wagt sich an gestohlene "Kylie lässt grüßen"-Beats. Beim Refrain bleibt einem dann jedoch nichts andere übrig, als weiterzuskippen, ist man nicht masochistisch veranlagt.

Auch gegen Ende ist kein Lichtblick zu erkennen. Dass Musiker die Songs zu ihrem Film selbst schreiben, kann funktionieren, siehe z.B. Bandits. Aber das hier ist über weite Strecken einfach nix. Und auf Dauer unerträglich.

Trackliste

  1. 1. Freundschaft
  2. 2. Fliegen
  3. 3. Frauen
  4. 4. Die Reise
  5. 5. Der Erste Kuss
  6. 6. Zimmer
  7. 7. Ohne Mich
  8. 8. Ganz Normaler Tag
  9. 9. Was Geht Ab
  10. 10. Hinter Gittern
  11. 11. Interlude
  12. 12. Ganz Egal
  13. 13. Zeit
  14. 14. Mein Glueck
  15. 15. Ausgang
  16. 16. Hinter Gittern

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