Porträt

laut.de-Biographie

Pale

1994 haben Pale ihre erste EP fertig. Doch wie kommt man als junge, neue Band an ein Label? Genau: wenn man nicht das Glück eines Gustav Gans hat gar nicht. Und so gründen sie kurzerhand das eigene Label "Soda Records". Darauf kommt wenig später die 6-Track EP mit dem grandiosen Namen "Krusty-Tag EP" raus. Nachdem die vier Aachener in den fünf Folgemonaten noch vier Songs dazu basteln, machen sie einen vollständigen Longplayer aus den bisher vorhandenen Aufnahmen.

Pale - Brother. Sister. Bores!
Pale Brother. Sister. Bores!
Unwiderstehlicher Indiepop des Aachener Beat-Manifestos.
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Zwei Jahre nach dem ersten full length Release verlässt der Bassist die blassen Vier. Da man mit Hilly schnell einen sehr ambitionierten Nachfolger findet, kann schon zwei Monate nach dessen "Einstellung" das zweite Album "Drop Pants For Food" fertig gestellt werden. 1998 entschließt sich Sänger Christian Dang zu einem Zwischenstopp bei Reno Kid, kehrt aber schon nach einem Jahr zurück zu Stephan Kochs (Drums), Holger Kochs (Gitarre und Vocals) und Hilly (Bass) aka Pale.

Diese veröffentlichen im folgenden Jahr ihren dritten Longplayer "Another Smart Move". Vorbilder für dieses Album sind Paul Weller und Refused. 2000 unterschreiben Pale einen Vertrag mit dem feinen Kölner Label "Defiance Records" und veröffentlichen dort "Razzmatazz (The Arts At The Sands)". Ein Konzeptalbum, das auf einer nicht alltäglichen Geschichte basiert: Ein 22-jähriger Israeli kehrt nach anderthalb Jahren in seine Heimatstadt zurück und bemerkt, dass nichts mehr so ist wie früher, bevor er gegangen ist. Nichts, außer seiner Liebe zur Musik und einem Mädchen Namens Anna. Man begleitet ihn durch Situationen, Gedanken und Gefühle.

Nach Touren durch Deutschen und die "angrenzenden Nachbarländer" gehen Pale wieder ins Studio, unter anderem mit Maximilian Hecker als Gast am Klavier. Raus kommt "How To Survive Chance" (2002). Ein Album zwischen Emo und Pop, das im Fahrwasser von Jimmy Eat World zu versinken droht.

Im Herbst 2006 folgt nach einer längeren Auszeit das Doppelalbum "Brother. Sister. Bores!", allerdings enthält die zweite CD nur drei sogenannte Bonus-Tracks. Etwa zeitgleich wird den Aachenern die Ehre zuteil, für die monentan schwer angesagten Panic! At The Disco einige Deutschland-Gigs zu eröffnen - eine gute Chance, mal vor richtig vielen Leuten zu spielen.

2009 lösen Pale sich auf, nachdem Bassist Jürgen Hilgers und Keyboarder Jonas Gervink die Band bereits 2007 verlassen haben. Auf ihrer Webseite verabschieden sie sich frohen Mutes: "Nachdem wir am 11.9.1993 Pale gründeten, einige Bassisten und Keyboarder verschleißen durften und Dinge erlebt haben, von denen unsere Kinder mal recht schnell genervt sein werden, weil wir immer und immer wieder davon erzählen werden, endet diese wunderbare Zeit mit vier letzten Konzerten im Mai 2009."

Im Mai 2021 stirbt Gitarrist und Gründungsmitglied Christian Dang-anh an den Folgen einer Krebserkrankung. Um die gemeinsame Zeit noch einmal zu feiern, veröffentlichen Pale im November 2022 noch einmal ein allerletztes Album. Einem Facebook-Post zufolge planen sie für Anfang 2023 auch noch einmal eine große Show.

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    Mit Infos zum allerletzten Album

    http://https://de-de.facebook.com/PALE.Band/

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