laut.de-Biographie
Parts & Labor
"Produktives Chaos" unterstellen sich heutzutage ja die langweiligsten Menschen selbst. Gerne begleitet von Sinnsprüchen wie "Das Genie findet sich auch im Chaos zurecht". Parts & Labor aus Brooklyn, New York sprinten in der selben Zeit gleich ein paar Stadionrunden weiter. Ihr Experimental-Noise-Punkrock hat sich längst freigemacht von sämtlichen Ordnungssystemen.
B.J. Warshaw (Bass, Stimme) und Dan Friel (Keyboard, Gitarre, Stimme) erwecken Parts & Labor 2002 zum Leben. Im Zuge eines äußerst ergiebigen Album-Outputs und Performances mit Avantgarde-bewährten Acts wie Battles, TV On The Radio, Black Dice, Spank Rock und Deerhoof probiert man verschiedene Drummer aus. Das Duo entscheidet sich schließlich für Christopher R. Weingarten, der erst 2007 durch Jow Wong ersetzt wird. Zum gleichen Zeitpunkt wachsen die New Yorker dank Keyboarderin/Gitarristin Sarah Lipstate zum Quartett an.
Den außergewöhnlichen bis einzigartigen Bandsound beschreibt die New York Times folgendermaßen: "Sämtliche Elemente auf ihren Alben sind übersteuert. Gitarren und Keyboards sind verzerrt. Drums werden geprügelt. Das Ganze wird durchdrungen von ständigem Feedback-Quietschen und -Dröhnen.
Diese Musik attackiert frontal, um dann seitwärts wegzuschlingern, während Dan Friel und B.J. Warshaw zu langgezogenem, hymnischem Gesang anheben, die fast als Celtic Folk-Tunes druchgingen, fänden sie nicht in solch einem Lärm statt. Ihre Songs röhren durch das Post-9/11-NYC; ihr Angriff setzt sich aus Raserei, Paranoia, Konfusion und unheilschwangeren Omen zusammen."
Friel und Warshaw nennen Hüsker Dü, Sonic Youth, Boredoms, Minutemen, Neutral Milk Hotel und Amps For Christ als Einflüsse. Gemeinsam betreiben sie das Kleinstlabel Cardboard Records, ihre Platten erscheinen auf Jagjaguwar.
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